Michael Spring: Darum habe ich mich für den Vertrieb entschieden!

Michael Ephraim Spring, Head of Sales bei ORIENT, im Interview mit Blickpunkt Juwelier. ©Orient

Michael Ephraim Spring, Head of Sales bei ORIENT, im Interview mit Blickpunkt Juwelier. ©Orient

Der Fachhandel steht 2025 vor großen Herausforderungen. Während große Marken Monobrand-Stores eröffnen, moderne Kunden den Erlebniseinkauf suchen und der Online-Handel in der Gewichtung der Verbraucher immer mehr in den Vordergrund rückt, hat sich Michael Ephraim Spring für die Stelle als Head of Sales bei ORIENT entschieden. 

Seine Vorgeschichte, war er doch selbst zehn Jahre als Juwelier tätig, weiß er ob der Schwierigkeiten, mit denen der stationäre Handel heutzutage konfrontiert ist. In einer Interview-Strecke mit Blickpunkt Juwelier teilt er seine Vision für die Zukunft der Juwelierbranche.



Blickpunkt Juwelier: Sie haben eine lange Karriere in der Uhrenbranche hinter sich. Was hat Sie dazu bewogen, den Schritt zu ORIENT zu wagen?

Michael Ephraim Spring: In der Tat habe ich viele Jahre in der Uhrenbranche gearbeitet, und ich habe in dieser Zeit einige interessante Erfahrungen gesammelt. Als ich die Möglichkeit bekam, zu Orient zu wechseln, war das für mich eine bedeutende Entscheidung. Ich hatte mehrere Angebote von bekannten Marken, aber ich entschied mich für Orient, weil ich die Marke bei Fachhändlern bereits gesehen habe und von ihr begeistert war. In den 80er-Jahren war Orient eine der Einstiegsuhren, die ich allerdings nie so polarisiert im Schaufenster gesehen habe wie heute. Als ich die aktuelle Kollektion in der Hand hielt, war ich von der Qualität, dem Design und der Preisgestaltung überzeugt. Orient bietet eine Unabhängigkeit von anderen Herstellern, was für viele Fachhändler von großer Bedeutung ist.

BPJ: In Ihrem Werdegang haben Sie auch ein Juweliergeschäft in Landsberg am Lech geführt. Was waren Ihre Erfahrungen dabei?

Spring: Es war eine große Chance für mich, den Einzelhandel aus der Perspektive eines Juweliers zu erleben. Ich musste jedoch schnell feststellen, dass der Einzelhandel heutzutage sehr herausfordernd ist, insbesondere ohne ausreichend Kapital. Man braucht mindestens zwei Generationen, um ein solides Umlaufvermögen aufzubauen und die Herausforderungen des Marktes zu meistern. Besonders wichtig ist die Spezialisierung, auch in kleineren Orten. Ein Juwelier sollte sich auf ausgewählte Marken konzentrieren und diese in der Tiefe führen. Das bedeutet, dass man nicht nur eine breite Palette an Marken anbietet, sondern sich auch auf einige wenige konzentriert, um diese richtig zu verstehen und zu vermarkten.

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