Montblanc-CEO: Lieferkettenprobleme treiben das Wachstum

Nicola Baretzki hält Montblanc auf Wachstumskurs

Nicola Baretzki hält Montblanc auf Wachstumskurs ©Roland Manguia/Hamburger Abendblatt

Der Wachstumskurs von Montblanc geht weiter. Nicola Baretzki, CEO von Montblanc, spricht im Manager Magazin zu Wachstumstreibern und die Preispolitik der Marke. Luxus bedeutet für ihn vor allem Emotion.



Es rappelt in der Kiste: Krieg in der Ukraine, Energiekrise und Inflation. Nur den Luxusuhrenherstellern scheint es blendend zu gehen. Das Jahr 2022 war durchgängig für alle Luxusmarken, so auch Montblanc, ein Rekordjahr. Scheint irrational: Das verfügbare Einkommen sinkt. Der Fachhandel ist mit der Bewältigung der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen beschäftigt. Und der Luxusmarkt boomt.

Doch gerade die weiterhin herrschenden Lieferengpässe in der Produktion sieht Nicola Baretzki im Interview mit dem Manager Magazin, nicht als Nachteil für die Luxusgüterindustrie. Denn die Luxusprodukte werden noch knapper, teurer und somit begehrter. Die Kundinnen und Kunden entscheiden sich schneller zu kaufen. Sprich, ein knappes Angebot ist ein Vorteil für die Luxusgüterindustrie.

Wachstum geht weiter

Baretzki sieht kein Ende des Wachstums. Im Gegenteil: So werden etwa Luxusuhren laut Manager Magazin von 20 Prozent der Kundinnen und Kunden als Wertanlage gesehen. Zählt also Exklusivität mehr als Innovation und Design? „Sicherlich stehen Spekulationsinteressen dahinter“, meint Bareztki.  Jedoch für Sammler:innen zähle etwas anderes: „Dass der Wert solcher Stücke steigt, erhöht für den Besitzer eher das Gefühl, ein gutes Geschäft gemacht zu haben.“


Eine andere Preispolitik

Im Gegensatz zu vielen Uhrenmarken erhöhte Montblanc seine Uhrenpreise nur um 5 Prozent, während es bei den anderen Marken rund 15 Prozent waren. „Unsere Strategie ist, hohe Qualität zu angemessenen Preisen anzubieten. Die Preiserhöhungen decken gestiegene Mehrkosten ab. Ziel ist es Kunden auch in der Einstiegsliga zufriedenzustellen. Dafür muss man die Margen nicht endlos ausreizen, zeigt sich Bareztki überzeugt.

Das gesamte Interview lesen Sie im hier: Manager Magazin.

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