Nachhaltigkeits-Preis für Diamonds by Pandora

Dank recyceltem Silber und 14karätiges Gold sowie Diamanten aus dem Labor glänzen die Schmuckstücke der Diamonds by Pandora-Kollektion auch in Sachen Nachhaltigkeit. © Pandora

Dank recyceltem Silber und 14karätiges Gold sowie Diamanten aus dem Labor glänzen die Schmuckstücke der Diamonds by Pandora-Kollektion auch in Sachen Nachhaltigkeit. © Pandora

Mehr als 2.200 Projekte waren bei den diesjährigen World Changing Ideas Awards im Rennen. In der Kategorie Konsumgüter holte sich Pandora mit seiner Labordiamanten-Kollektion den Sieg.



Nachhaltig und innovativ – “Unsere im Labor hergestellten Diamanten sind ein atemberaubendes Beispiel für Handwerkskunst, Qualität und Innovation, mit dem zusätzlichen Vorteil, dass sie mit Bedacht hergestellt und relativ erschwinglich sind. Unser Ziel ist es, die gesamte Diamantenkategorie zu erweitern, indem wir mehr Verbrauchern neue Trageanlässe bieten und gleichzeitig die Kosten für den Planeten minimieren”, kommentiert Joshua Braman, Senior Vice President von Pandora, die Auszeichnung. Diese wurde zudem von zwei lobenden Erwähnungen in den Kategorien Enduring Impact: 15+ Years in Business sowie Energy & Sustainability ergänzt.

Positiver Impact

Die Diamonds by Pandora-Kollektion umfasst e 33 Schmuckstücke aus recyceltem Silber bzw. Gold in einer Preisrange von rund 300 bis knapp 2.000 US-Dollar. Sie wurde im Sommer 2022 in den USA und in Kanada eingeführt und mittlerweile auch in Großbritannien gelauncht. Pandora bezieht die Labordiamanten von einem US-amerikanischem Partner, dessen Werk ausschließlich Strom aus erneuerbaren Quellen nutzt. Damit liegt der CO2-Fußabdruck dieser technisch erzeugten Edelsteine nur bei rund fünf Prozent von jenem der Minen-Diamanten. Wenn alle Diamanten den gleichen niedrigen Fußabdruck erreichen könnten, würde dies sechs Millionen Tonnen CO2 einsparen. Das wäre so viel wie die Umstellung aller Autos in New York City auf Elektrofahrzeuge.

Der Einstieg von Pandora hat dem Markt für Labordiamanten einen kräftigen Push verliehen. © Pandora
Der Einstieg von Pandora hat dem Markt für Labordiamanten einen kräftigen Push verliehen. © Pandora

Noch sind Labordiamanten ein Nischenprodukt, aber eines mit viel Potential. 2018 lag ihr Anteil am gesamtem Diamantenmarkt bei nur zwei Prozent. 2022 waren es bereits zehn Prozent. Und der Einstieg von Pandora, einem der globalen Big Player im Schmucksektor, hat die funkelnden Pretiosen mit dem grünen Image noch stärker in den Fokus der Verbraucher gerückt. Selbst in der Luxusindustrie schwinden die Vorbehalte. So hat TAG Heuer im Vorjahr als erste Marke der Highend-Uhrenbranche eine Uhr mit Labordiamanten – die TAG Heuer Carrera Plasma – präsentiert. Bei der diesjährigen Watches & Wonders folgte ein weiteres Modell. Und Mitte 2022 hatte dann der LVMH-Konzern eine Beteiligung an dem israelischen Labordiamanten-Hersteller Lusix (Blickpunkt Juwelier hat darüber berichtet) bekannt gegeben.

Ideen für eine bessere Welt

Bei den World Changing Ideas Awards, die seit 2018 von Fast Company vergeben werden, gab es mehr als 2.200 Einreichungen aus der ganzen Welt zu den unterschiedlichsten Themengebieten, wobei Gesundheit, Klimaschutz, Energie und KI zu den beliebtesten Kategorien gehörten. Eine branchenübergreifende Expertenjury wählte auf der Grundlage von Machbarkeit und Wirkungspotenzial 216 Finalisten und aus diesen dann die 45 Sieger. Darüber hinaus wurden mehr als 300 Einreichungen mit lobenden Erwähnungen ausgezeichnet.

Die Diamonds by Pandora-Kollektion wurde 2022 in den USA und Kanada gelauncht ist mittlerweile auch in Großbritannien erhältlich. © Pandora
Die Diamonds by Pandora-Kollektion wurde 2022 in den USA und Kanada gelauncht ist mittlerweile auch in Großbritannien erhältlich. © Pandora

Sauberer Bergbau

Zu den diesjährigen Siegerprojekten gehört neben Pandora ein weiteres, das – wenn auch in anderer Hinsicht – für mehr Nachhaltigkeit in der Diamanten- und Schmuckindustrie sorgen kann. Die schlechte Umweltbilanz von Minendiamanten resultiert vor allem aus ihrer Förderung. Die überwiegende Mehrheit der riesigen LKWs, die in den Minen zum Einsatz kommen, läuft mit Diesel. Ein einziges dieser Fahrzeuge verursacht einen CO2-Ausstoß, der jenem von 700 PKW entspricht. Um die Umweltbilanz zu verbessern, setzt das 2018 gegründete Start-up First Mode auf einen Hybrid-Brennstoffzellen-Akku und hat im Frühling des Vorjahres ein auf diese Technik umgerüstetes Fahrzeug vorgestellt. Derzeit wird der nuGen zero-emissions-LKW in einer Mine von Anglo American, dem größten Bergbauunternehmen der Welt und seit Ende 2022 Mehrheitseigentümer von First Mode, im harten Praxisalltag getestet. Bewährt sich das System, ist geplant, innerhalb der nächsten 15 Jahre die komplette Lkw-Flotte von Anglo American auf den umweltfreundlichen Antrieb umzurüsten.

Ein Prototyp des First Mode-LKWs, der mit Wasserstoff-Brennstoffzelle und Batterien betrieben wird, ist in einer Mine von Anglo American in Südafrika im Einsatz. © First Mode
Ein Prototyp des First Mode-LKWs, der mit Wasserstoff-Brennstoffzelle und Batterien betrieben wird, ist in einer Mine von Anglo American in Südafrika im Einsatz. © First Mode
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