Neue Masche: falsche Polizisten holen Tresorinhalt ab

Der Juwelier-Warndienst berichtet von einer neuen Betrugsmache, die in Koblenz „erfolgreich“ war. Dort hatte ein Juwelier einem falschen Polizisten seinen Tresorinhalt übergeben.


Bei der neuen Masche stehen Juweliere und Goldschmiede im Fokus. Ähnlich dem bekannten Vorgehen, dass angebliche Polizisten ältere Menschen anrufen, ihnen von einer „akuten“ Gefahr des Einbruchs oder Überfalls warnen und Wertgegenstände zum Schutz übernehmen, wurde nun die Zielgruppe um Juweliere und Goldschmiede erweitert. In Koblenz fiel ein Juwelier auf diese Masche herein. Zuerst hatte ein vermeintlicher Polizist gesagt, es gebe Hinweise auf eine Tat. Dann erkundigte er sich über Details, beispielsweise ob er einen Tresor hätte. Durch gezielte Gesprächsführung und dem „Aufbauen“ einer scheinbar großen Gefahr konnte der Juwelier dazu gebracht werden, einem unbekannten „Polizisten“ Ware zu übergeben. Die Polizei geht davon aus, dass es in Zukunft weitere solche Taten geben wird. Besonders im Fokus stehen dabei Juweliere und Goldschmiede, die im häuslichen Umfeld arbeiten, also kleinere Betriebe.

Die Polizei berichtet, dass zum Aufbau einer Gefahrensituation beispielsweise gesagt wird, dass in der Nähe aktuell Mitglieder einer Diebsbande festgenommen worden seien. Weitere Täter seien flüchtig und würden eine Bedrohung darstellen. Das Opfer wird dann dazu gebracht, seine Vermögenswerte in Sicherheit zu bringen. Die Ware werde durch die Polizei abgeholt und solle gut sichtbar außerhalb der Wohnung abgelegt oder übergeben werden. In einer Pressemitteilung stellt die Polizei klar, dass sie niemals um Geldbeträge bitten oder dazu auffordern würde, Geld oder Wertsachen herauszugeben. Zudem rufe die Polizei niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Dies würden nur Betrüger machen. Wer unsicher ist, sollte nach der ersten telefonischen Kontaktaufnahme die Nummer 110 oder die Nummer der örtlichen Dienststelle wählen und nachfragen.

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