News zum Juwelendiebstahl im Grünen Gewölbe

Zwei neue Ermittlungsansätze gibt es beim spektakulären Schmuckdiebstahl aus dem Grünen Gewölbe.

Neuigkeiten zum spektakulären Juwelendiebstahl aus dem Grünen Gewölbe in Dresden von November 2019: Die Polizei hat Gewerberäume untersucht.


Die Ermittlungen zum Juwelendiebstahl kommen voran. Wie die Staatsanwaltschaft Berlin mitteilte, gab es im September zwei Durchsuchungen von Betrieben, die eventuell das Fluchtauto der Tat mit Folien beklebt haben. „Wir sind zuversichtlich, die Täter identifizieren zu können, und das ist ein weiterer Schritt dazu”, sagte ein Sprecher der Dresdner Staatsanwaltschaft.

Bei den Untersuchungen wurden Geschäftsunterlagen und Daten sichergestellt. Es bestehe der Verdacht, dass dort das für den Coup genutzte und später in Brand gesetzte Fluchtauto optisch verändert wurde. Die Ermittler gehen derzeit davon aus, dass die Auftragnehmer den Zweck nicht kannten. Laut Staatsanwaltschaft sind die Firmeninhaber nicht tatverdächtig, sie wurden als Zeugen befragt. Nun hoffen die Ermittler auf Hinweise der möglichen Auftraggeber der Folierung.

In einem zweiten Ermittlungsansatz kam es am 2. September zu einer Durchsuchung eines Internetcafé in Berlin-Neukölln und der Wohnung eines dort Beschäftigten. Das dort sichergestellte Material wird noch ausgewertet. Die Soko „Epaulette“ (ein Epaulette ist das oft reichlich geschmückte Schulterstück einer Uniform) geht davon aus, dass der Mann den Tätern auf fiktive Personalien registrierte SIM-Karten verkaufte. Die fraglichen SIM-Karten wurden bei der Vorbereitung und Ausführung des Coups zur Kommunikation genutzt.

Von den Dieben und der Beute fehlt bislang jede Spur. Polizei und Staatsanwaltschaft gehen von mindestens sieben Tätern aus. Für Hinweise, die zur Ergreifung der Täter führen, ist eine halbe Million Euro Belohnung ausgesetzt. Bisher gingen fast 1.300 Hinweise bei der Polizei ein.

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