Pandemie: Juweliere in Kleinstädten leiden besonders

In diesem Rückblick auf die Umfragezahlen aus dem letzten Jahr haben wir nach Stadtgröße geclustert.

In diesem Rückblick auf die Umfragezahlen aus dem letzten Jahr haben wir nach Stadtgröße geclustert.

Der Standort in einer kleinen Stadt ist für Juweliere mit wirtschaftlichen Nachteilen verbunden. Das hat unsere heutige Clusterauswertung ergeben.



Die Pandemie ist noch nicht überstanden. Vor allem Juweliere in kleineren Städten hatten 2020 unter der Situation zu leiden. Das wird besonders deutlich, wenn man einen erneuten Blick auf unsere Umfrageauswertung von „DIE BESTEN! Juweliere bewerten ihre Lieferanten“ aus dem vergangenen Jahr wirft.

Wir werfen auf einen Blick auf die Umfrageteilnehmer aus Städten und Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern. Aus dieser Gruppe gaben mehr als die Hälfte, ganze 62 Prozent, der Befragten an, im Jahr 2020 im Minus zu sein.

Dieses Ergebnis hat unsere spezielle Clusterung nach der Stadtgröße ergeben.

Betrachtet man das Gesamtergebnis unter allen Teilnehmern der Umfrage, fällt dieser Wert sogar noch weit schlechter aus. Denn es gaben 54 Prozent der Befragten an, weniger Umsatz als im Vorjahr – 2019 – gemacht zu haben.

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Platin und Gold sind Ausreißer im Umsatz

Besonders bei der Angabe „Wir hatten 2020 ein deutliches Minus“ gibt es große Unterschiede: 35 Prozent der Juweliere in Städten und Gemeinden mit weniger als 20.000 Einwohnern wählten diese Antwort. Unter allen Umfrageteilnehmern zusammengefasst, wählten nur 27 Prozent diese Antwort.

Insgesamt haben fast alle Produkt-Segmente schlechter abgeschnitten. Nur beim Umsatz mit Goldschmuck und Platinschmuck ist die Schere kleiner. Die Zahlen sind etwa zwei bis drei Prozent niedrigeren Werten enger beieinander.

Große Unterschiede aber gibt es bei Trauringen und Diamantschmuck. In Kleinstädten hatten die Juweliere bei Trauringen ein Umsatzminus von 2 Prozent, während das Gesamtergebnis bei plus 3 Prozent liegt. Beim Diamantschmuck lagen die Händler der Kleinstädte ebenfalls im minus von 1 Prozent, während die Gesamtzahlen bei plus 8 Prozent liegen. Die Umsatzprognose fürs Folgejahr – 2021 – gaben die Kleinstadtjuweliere mit minus 15 Prozent leicht negativer an als die Gesamtzahl aller Juweliere, die bei minus 12 Prozent lag.

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