Nach Gewinnwarnung und Stellenabbau folgt bei Pandora die nächste Negativschlagzeile: Pandora CEO Anders Colding Friis verlässt das Unternehmen Ende August – angeblich nicht freiwillig.
Erst vor wenigen Tagen wurden bei Pandora die Gewinnerwartungen stark reduziert. Kurz darauf wurde bekannt, dass bis zu 400 Stellen abgebaut werden sollen. Die Aktien fielen massiv. Da verwundert die nächste Schlagzeile kaum: Pandora CEO Anders Colding Friis verlässt das Unternehmen noch im August.
Zu Beginn des Jahres hieß es noch, man wolle 250 neue Pandora-Stores weltweit eröffnen; mit Schwerpunkt Asien. Jetzt jagt eine Hiobsbotschaft die nächste: Der Umsatz soll im Gesamtjahr 2018 um 4–7 % statt wie bisher erwartet um 7–10 % wachsen. Die Dividende wurde im Vergleich zum Vorjahr (36,00 Kronen) halbiert. Von den 397 Stellen, die abgebaut werden, sollen mehr als die Hälfte in der Produktion in Thailand betroffen sein. So verwundert der nächste Schritt kaum: Pandora CEO Anders Colding Friis, seit 2015 in dieser Position, geht.
Die Aktien des laut eigenen Angaben stückmäßig größten Schmuckherstellers der Welt sind abgestürzt, nachdem es eine Gewinnwarnung bei Pandora gegeben hat. Der Konzern rechnet mit einem deutlichen Gewinnrückgang für das Jahr 2018. Eine Prognosesenkung führt zum größten Kurssturz bei Pandora seit 7 Jahren. Die Aktien fielen Anfang August in Kopenhagen um gut 20 % auf ein Viereinhalb-Jahres-Tief. Die Wirtschaftswoche berichtet, dass „eine weitere Gewinnwarnung wenige Monate nach Anpassung der mittelfristigen Ziele die aktuelle Strategie und die Glaubwürdigkeit des Managements in Frage stellen könnten“, wie Analysten der Berenberg Bank urteilten.
Der prognostizierte Umsatz soll also im Gesamtjahr 2018 nur um 4–7 % steigen, nicht, wie bisher angenommen, um 7–10 %. Die operative Gewinnmarge wird auf 32 statt wie bisher geplant 35 % heruntergesetzt. Man wolle die Produktion rationalisieren und mehr Mittel in digitale und E-Commerce-Operationen investieren.
Quellen: wiwo.de, mydividends.de, retailnews.asia
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