Nach Mehrheitsübernahme durch die Partners Group wird ein Börsengang von Breitling 2027 wahrscheinlich. © Partners Group/Breitling
2021 stieg die Partners Group ein – jetzt scheint die Übernahme einer Mehrheit von 50,3 Prozent an Breitling durch die Schweizer Vermögensverwaltung in trockenen Tüchern zu sein. Das berichten der Schweizer Wirtschaftsdienst Finews. Eine Bestätigung von Breitling und der Partners Group steht noch aus.
Mit der Mehrheit der Anteile wäre es möglich, Breitling an die Börse zu bringen – 2027 soweit sein, berichtet Finews. Die Entwicklung hatte sich abgezeichnet: Im Herbst 2022 hatte die Investmentgesellschaft Partners Group 25 Prozent an Breitling übernommen. (Blickpunkt Juwelier berichtete).
Die Partners Group hatte sich damals mit dem Finanzinvestor CVC Capital Partners geeinigt und die Beteiligung an Breitling im Auftrag von Kunden erworben, teilte das Unternehmen damals mit. CVC, seit 2017 Breitling beteiligt, soll aktuell noch rund 23 Prozent halten. Ein Anteil in gleicher Höhe könnte weiteren Investoren offenstehen. 2,8 Prozent der Aktien werden vom Management des Uhrenherstellers um CEO Georges Kern gehalten. Der bekannte Manager war 2017 angetreten, um die Marke Breitling zu überarbeiten und hatte sich mit Verve ans Werk gemacht. Dass Investoren wie CVC nicht unbedingt daran interessiert sind, eine Marke langfristig zu halten, hat Georges Kern mehrfach betont: Das Geschäftsmodell-Modell von Private Equity besteht darin, Firmen zu übernehmen, aufzubauen, zu investieren und nach einer gewissen Zeit an einen anderen Investor zu verkaufen oder an die Börse zu bringen. Jetzt scheint der Zeitpunkt für konkrete Börsenpläne bei Breitling gekommen zu sein.
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