Quecksilberfreie Goldgewinnung: Bernd Wolf engagiert sich

Mercury Free Mining besucht die Inhorgenta. Bernd Wolf sponsert den Auftritt. @ Bernd Wolf

Mercury Free Mining besucht die Inhorgenta. Bernd Wolf sponsert den Auftritt. @ Bernd Wolf

In Entwicklungsländern wird Gold noch immer durch Einsatz von Quecksilber gefördert. Eine gesponserte Initiative könnte Abhilfe bringen.



Nachhaltigkeit ist auch in der Schmuckbranche in aller Munde. Fairtrade Gold und ethisch geschürfte Diamanten sind jedoch längst nicht alles. Das Projekt „Mercury Free Mining“ setzt sich für einen Goldabbau ohne das giftige Quecksilber ein.

Kleingewerbliche Goldgräber in Entwicklungsländern nutzen noch immer Quecksilber. © ARM/ Mercury Free Mining
Kleingewerbliche Goldgräber in Entwicklungsländern nutzen noch immer Quecksilber. © ARM/ Mercury Free Mining

Das Problem Quecksilber

Die industrielle Goldförderung ist nicht mehr auf den Einsatz von Quecksilber angewiesen. Dies gilt jedoch nicht für Goldgräber, die in Entwicklungsländern kleingewerblich Gold schürfen. Diese Goldgräber aus dem „artisinal small scale gold mining“ (ASGM) fördern jährlich 20 Prozent des weltweit gewonnen Goldes. Durch die Förderung im kleinen Stil gelangen jährlich 1.400 Tonnen Quecksilber in die Umwelt.

Die Umweltbelastung durch Quecksilber ist deshalb bedenklich, weil dieses Material niemals in einen ungiftigen Zustand übergeht. Der Kontakt mit Quecksilber gefährdet besonders Kinder und Schwangere. Es wirkt als Gift, das die Nervenbahnen nachhaltig schädigen und die Entwicklung von Kindern und Ungeborenen nachhaltig beeinträchtigen kann.

Umweltaktivist Toby Pomeroy mit Goldgräber in San Antonio. © Sebastian Villa/ Mercury Free Mining
Umweltaktivist Toby Pomeroy mit Goldgräber in San Antonio. © Sebastian Villa/ Mercury Free Mining

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Anreiz zur Entwicklung von Alternativen schaffen

Goldgräber in Entwicklungsländern haben derzeit keine Alternative als Quecksilber einzusetzen, wenn sie weiterhin ihren Lebensunterhalt verdienen wollen.

Bisher konnten selbst Regierungen und internationale Institutionen keine Lösung für dieses Problem herbeiführen.

Der neue Ansatz ist ein sogenannter Challenge-Preis, der vom amerikanischen Designer, Goldschmied und Umweltschätzer Toby Pomeroy ausgeschrieben wurde. 2017 gründete er die gemeinnützige Organisation „Mercury Free Mining“. Mit diesem Preis sollen neue Anreize für die Forschung geschaffen werden, neue, umweltfreundliche Schürfmethoden zu entwickeln.

Ziel der Organisation ist es unter anderem, die kleingewerblichen Goldgräber zu unterstützen, quecksilberfreie Schürfmethoden zu fördern und zu entwickeln und den Dialog zwischen den Goldgräbern und der Schmuckindustrie zu koordinieren.

Inhorgenta 2022: Bernd Wolf sponsert Mercury Free Mining

Bernd Wolf und Umweltaktivist Toby Pomeroy verbindet eine langjährige Freundschaft. Die Marke Bernd Wolf ist Mitglied des Chairman’s Circle der Mercury Free Mining Organisation und finanziert ihre Präsenz auf der Inhorgenta Munich 2022. Toby Pomeroy ist mit einem Stand (Halle B2, Stand 349A) auf der Messe vertreten und einen Vortrag zum Thema „The Shadow of Gold halten“.

Interessenten, die sich ebenfalls für das Projekt engagieren möchten, können unter sponsor@mercuryfreeming.org Kontakt aufnehmen, oder die Website mercuryfreemining.org besuchen.

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