Bei Richemont gab es eine Verschiebung der Publikumsaktien. ©KEYSTONE/Martial Trezzini
Beim Genfer Schmuck- und Uhrenkonzern Richemont kam es zu Verschiebungen von A-Aktien. Ein Mitglied des Verwaltungsrats erwarb einen großen Block der Publikumsaktien.
Die A-Aktien sind die Papiere von Richemont, die an der Schweizer Börse gehandelt werden und über deutlich weniger Stimmgewicht verfügen als die von der Besitzerfamilie Rupert gehaltenen B-Aktien. Wie nun eine offizielle Meldung zu Management-Transaktionen der Börsenbetreiberin SIX von Montagabend bzw. ein Bericht der Schweizer Handelszeitung zeigt, kam es nun zu neuerlichen Verschiebungen der Anteile des Schmuck- und Uhrenkonzerns. Laut den SIX-Angaben handelt es sich bei dem Käufer, der nicht namentlich genannt werden will, um ein Mitglied des Verwaltungsrats beziehungsweise der Geschäftsleitung. 520.000 A-Aktien im Gesamtwert von knapp 50 Millionen Franken wurden von der Person erworben.
Familie um Rupert hält 1,5 Prozent der A-Aktien
Derzeit sind von diesen A-Aktien total 522 Millionen zum Nennwert von einem Franken das Stück im Umlauf. Das transferierte Aktienpaket umfasst damit einen Anteil von rund 0,1 Prozent aller ausstehenden Richemont-A-Aktien. Der Free Float bei den A-Aktien liegt weit über 95 Prozent. Die Familie um Verwaltungsratspräsident Johann Rupert hält nebst den B-Aktien ungefähr 1,5 Prozent der A-Aktien.
Es bleibt also spannend rund um den Richemont-Konzern. Erst kürzlich kam es im Zuge der Generalversammlung zu einem Kräftemessen mit Bluebell Capital Partners. Der aktivistische Aktionär forderte mehr Mitspracherecht, konnte seinen Wunschvertreter im Aufsichtsrat aber nicht durchsetzen.
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