Schmuck und Uhren: Minus 23,8 Prozent

Harter Tobak des Statistischen Bundesamtes. Laut deren Auswertung liegen die Umsätze im Schmuck- und Uhrenhandel im ersten Halbjahr bei Minus 23,8 Prozent.


Die Corona-Krise spaltet den Einzelhandel: Dem Onlinehandel geht es sehr gut, auch der Lebensmittelhandel oder die Baumärkte sind im deutlichen Puls. Der Konsum von Kleidung, Schuhen oder Uhren und Schmuck dagegen bricht ein.

Der Umsatz im deutschen Einzelhandel ist im ersten Halbjahr um 1,5 Prozent (preisbereinigt 0,8 Prozent) im Vergleich zur zweiten Jahreshälfte 2019 gestiegen, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Es gibt allerdings erhebliche Unterschiede. Der Online- und Versandhandel profitierte von Corona und kam auf ein reales Umsatzplus von 16 Prozent – weil die Händler während des Lockdowns liefern konnten. Ähnlich stark fiel das Wachstum mit 15 Prozent bei Nahrungs- und Genussmitteln aus. Auch im Bereich Bau- und Heimwerkerbedarf wurde ein Plus von 14 Prozent erzielt.

Andere Bereiche litten stark. Das Geschäft mit Bekleidung brach um 29 Prozent ein, das mit Antiquitäten oder Schuhen und Lederwaren um 25 Prozent. Einer der großen Verlierer ist auch die Uhren und Schmuck-Branche mit einem Minus im Vergleich zum Vorjahr von 23,8 Prozent. Zu den größten Gewinnern im Einzelhandel gehören die Fahrradhändler. Grund: Wegen Corona wird der öffentliche Nahverkehr gemieden.

Insgesamt aber verbessert sich die Konsumstimmung in Deutschland. Für August ermittelten die GfK-Marktforscher einen Anstieg ihres Barometers um gut neun Punkte auf minus 0,3 Zähler, was der dritte Monats-Anstieg in Folge ist.

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