Was das Second-Hand-Shopping wie auch den Verkauf angeht, so ist Frankfurt am Main die Second-Hand-Hauptstadt Deutschlands.

Für jeden zweiten Deutschen ist der Kauf von Gebrauchtem zur Selbstverständlichkeit geworden. Dies zeigt der aktuelle “Momox Second Hand Report 2022”. Damit gibt der europäische Marktführer für den Online An- und Verkauf von Second-Hand-Artikeln zum dritten Mal einen Einblick in den deutschen Gebrauchtwarenmarkt.

In Zeiten von steigender Inflation gewinnen Second Hand Artikel weiterhin stark an Attraktivität. So kaufen zwei Drittel (66 Prozent) der Second Hand Shopper in Deutschland mindestens einmal im Jahr gebrauchte Artikel. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um 18 Prozent. Auch der Trend beim Verkauf von Gebrauchtem ist weiter gestiegen: So hat jeder zweite Deutsche (48 Prozent) schon einmal Gebrauchtes zum Verkauf angeboten. 2021 waren es noch 39 Prozent.

Frankfurt am Main ist die Second-Hand-Hochburg Deutschlands. Hier läuft der An- und Verkauf von Gebrauchtem am besten. Im Bundesländervergleich liegen hingegen Hamburg, Berlin und Hessen sowohl beim An- wie auch Verkauf auf den ersten drei Plätzen des Rankings. Im Städterennen ist die Hauptstadt hingegen das Schlusslicht der Top 10.

Das sind die Gründe für den Kauf von Gebrauchtem

Wenn es um die Gründe für den Kauf von Second Hand geht, so gibt die Mehrheit (91 Prozent) an, dass für sie die niedrigen Preise am wichtigsten sind. 45 Prozent der Befragten geben an, dass die Artikel günstiger als Neuware sein müssen, die Höhe der Ersparnis ist an sich aber egal. Für 52 Prozent muss die Ersparnis hingegen so groß wie möglich sein. Als zweitwichtigsten Grund für den Kauf von Second-Hand-Artikeln geben 76 Prozent Nachhaltigkeit an. 2021 haben, im Vergleich, nur 66 Prozent der Umwelt zuliebe second hand geshoppt.

Beschleunigt durch die Pandemie hat sich der Handel mit Gebrauchtware in den letzten zwei Jahren weiter ins Internet verlagert: So geben 71 Prozent der Second Hand Käufer an, dass sie vor allem online shoppen. 2021 waren es hingegen noch 58 Prozent. Dabei sind mit 44 Prozent Onlinemarktplätze am beliebtesten, gefolgt von Onlineshops für Gebrauchtware (27 Prozent). Nur noch etwa jede:r Fünfte (23 Prozent) kauft gerne offline auf Flohmärkten oder in Second Hand Länden.

Quellen und Grafiken: www.leadersnet.de und hwww.momoxfashion.com