Die Zukunft gehört Händlern mit digitalen Strategien und Ideen. Denn der Konsument ist bereits digital und möchte etwas erleben. Einkaufen ist nur mehr das Pflichtprogramm. Shopping muss die Seele berühren.
Der stationäre Handel erlebt eine Revolution. Das geht aus der Zukunftsstudie „Handel 2036– Wie kauft Deutschland übermorgen ein?“ hervor. Im Auftrag des digitalen Handelsunternehmens QVC Deutschland wagen zehn Experten aus Handel, IT und Wissenschaft einen Ausblick. Trendbüro Hamburg und TNS In-fratest befragten zudem 1.000 Konsumenten im Alter zwischen 16 und 45 Jahren zu ihren Einkaufsgewohnheiten und Wünschen für eine Shopping-Welt der Zukunft. Als Grundlage dienten fünf Thesen für das Jahr 2036, die im Vorfeld von Trendforscher und Studienleiter Prof. Peter Wippermann aus Hamburg auf Basis aktueller Theorien zum Konsum der Zukunft aufgestellt worden waren.
Das wichtigste Ergebnis der Studie: Egal, wie sich Technologien entwickeln, der Mensch bleibt das Gegenüber des Handels. Prof. Wippermann erklärt: „Shopping wird zukünftig geprägt sein von spielerischen Elementen und digitalen Assistenten, die heute bereits beginnen, unseren Alltag zu erobern. Je stärker wir in virtuelle Welten
eintauchen, desto wichtiger wird menschlich Nähe.“ Dabei wird man das Shoppen in zwei Kategorien einordnen können. Das Kaufen von Produkten des täglichen Bedarfs, wie beispielsweise Lebensmittel, wird als lästiges Pflichtprogramm angesehen und kann deshalb durchaus automatisch erfolgen. Alle anderen Produkte sprechen Geist und Seele des Konsumenten an. Deshalb stehen beim Shoppen hier Erlebnis, Lust oder Freizeitgestaltung im Vordergrund. In diesem Bereich ist das Zusammenspiel von Käufer und Verkäufer ausschlaggebend. Die soziale Lust steigt nahezu proportional angesichts einer immer unübersichtlicher werdenden Welt.
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