Studex: „Es gibt großen Nachholbedarf“

Aufgeschoben, nicht aufgehoben: Studex berichtet von einem großen Nachholbedarf beim Ohrlochstechen. Kaum ein Kunde würde auf diesen Wunsch verzichten, berichtet Cleo Kassenaar-Drechsler, Managing Director von Studex Deutschland, im Vorfeld der Messe Inova Collection.


„Blickpunkt Juwelier“: Stand für Sie eine Teilnahme an der Inova Collection in diesem besonderen Jahr jemals in Frage?
Cleo Kassenaar-Drechsler: Selbstverständlich. Mit Corona steht vieles in Frage. Ab März konnte man kaum eine Entwicklung voraussagen. Umso mehr freuen wir uns nun, dass die Messe stattfinden kann. Wir werden uns übrigens bei den Corona-Helden bedanken.

BJ: …bei wem?
Kassenaar-Drechsler: Für uns gehören die Kinder zu den größten Corona-Helden. Mit unserer Fachhandels-Aktion „Kleine Helden“ wollen wir uns bei ihnen bedanken, dafür, dass sie diese besondere Zeit gemeistert haben, ohne Schule, ohne Vereine, ohne direkten Kontakt zu Freunden, sogar ohne Spielplatz. Verständlich, wenn sie die Welt nicht mehr verstehen. Umso wichtiger sind die Signale, die wir ihnen geben. Unseres heißt: Ihr seid unsere Helden! Auf der Inova Collection steht deswegen unsere Fachhandelsaktion „Kleine Helden“ im Zentrum. (Mehr zu dieser Aktion lesen Sie hier.) Diese Aktion hilft Juwelieren dabei, schnell wieder durchzustarten, indem sie die im Sommer typischerweise besonders hohe Nachfrage nach Ohrlochstechen und ersten Ohrringen für Kinder für sich nutzt.

BJ: Rechnen Sie auf der Inova mit höherem Orderbedarf?
Kassenaar-Drechsler: Ja. Wir hatten einen starken Juni, er war sogar besser als vergangenes Jahr. Es gibt durchaus noch Nachholbedarf. Denn trotz Corona und all seiner Umstände – der Wunsch nach Ohrringen besteht ja weiterhin. Und das Schöne für den Juwelier ist, dass der Kunde die Dienstleistung des Ohrlochstechens nicht im Internet kaufen kann. Die Mehrzahl der Ohrlochstech-Kunden wartet bis die Geschäfte wieder öffnen. Es ist ja nicht so wie beim Haareschneiden, wo es angeblich seit und durch Corona vermehrt Menschen gibt, die ihre Haare oder die der Familienmitglieder selbst schneiden statt wie bisher zum Friseur zu gehen.

BJ: Der Kuchen wird also nicht kleiner?
Kassenaar-Drechsler: Nein. Ganz im Gegenteil. Er wird größer. Denn der Boom zu mehreren Steckern am Ohr hat nicht nachgelassen. Die Kunden kommen öfter als bisher zum Ohrlochstechen. Wir wachsen weiterhin. Unser Kuchen und auch der Kuchen unserer Juweliere wird größer.

BJ: Welche Zielsetzung haben Sie sich für die Inova gesetzt?
Kassenaar-Drechsler: Unser wichtigstes Ziel ist es, den Fachhandel zu unterstützen, damit er wieder schnell und voll durchstarten und viele Kunden im Geschäft begrüßen kann. Ich hoffe, dass die Inova viele Besucher haben wird und sich die Messe als starke Ergänzung zur Inhorgenta mit ähnlich großer Kaufkraft etablieren kann.

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