Tantalums Nummer Eins in Österreich.
Wenn „in Vorarlberg Trauringe Kopfsache“ sind, verwundert das vielleicht erstmal. Wenn Geschäftsführer Andreas Kopf von Juwelier Kopf dann aber mit viel Herzblut über dieses Thema und die besonderen Trauringe von Tantalum berichtet, wird einiges klar. Zum Beispiel warum es absolut Sinn macht, aus der Masse auszubrechen und einzigartige, neue Materialien anzubieten.
Blickpunkt Juwelier: Sie sagen über sich selbst, sie sind DIE Trauring-Experten Vorarlbergs. Ist es als Platzhirsch wichtig, seinen Kunden immer wieder Neues zeigen zu können? Wie eben zum Beispiel mit Tantalum – neues Material, neue Marke?
Andreas Kopf: Zu 100 Prozent Ja! Wenn ich behaupte, ich bin der Trauringexperte, dann muss ich auch das können, was andere nicht können. Und brauche dann die besten Lieferanten. Tantal-Ringe machen mittlerweile mehrere Hersteller, aber auf dem Niveau gibt’s keinen zweiten. Ich muss dem Kunden etwas Einzigartiges bieten, das Magie versprüht. Es geht nicht darum, mit Gewalt exotische Materialien anzubieten, sondern das Richtige anzubieten. Dinge, die Geschichten erzählen.
BJ: Können Sie die Zielgruppe von Tantalum definieren? Ist sie neu im Vergleich zu Ihren bisherigen Marken?
Kopf: Rockigere Paare, die etwas Extravagantes wollen und die wir mit „normalen“ Trauringen wahrscheinlich nicht so gut abholen hätte können, springen auf das Thema Tantal-Ringe sehr an. Echte Individualisten, klassische Rocker-Typen, die mit der Harley vors Geschäft fahren. Aber man würde sich wundern, wie viele unserer Kunden das Thema auch schön finden, denen man eigentlich nicht zutrauen würde, dass ihnen dieses Design gefällt.
BJ: Was ist das Besondere an Tantalum bzw. dem Material Tantal?
Kopf: Schon allein die Färbung des Materials ist besonders. Und dann erst das Gewicht, die Haptik und die Temperatur. Jedes Mal, wenn wir einem Kunden einen Tantal-Ring in die Hand geben, fühlt er ab der ersten Sekunde, dass es sich hier um etwas Besonderes handelt.
BJ: Der durchschnittliche VK-Preis von Tantalum-Trauringen liegt bei 2.400 Euro. Ist das bei Ihnen auch so und vermissen Sie bzw. Ihre Kunden die Preislage darunter?
Kopf: Ich würde sogar sagen, dass der Durchschnittspreis im Paarbereich bei uns bei rund 3.000 Euro liegt. Aber der Preis ist durchaus gerechtfertigt – auch für die Kunden. Denn wie gesagt, wenn sie das erste Mal einen Tantal-Ring in Händen halten, merken sie die Exklusivität sofort.
BJ: Corona, Ukraine, Inflation: Braucht es derzeit vor allem Lieferanten, die upgrade-fähig sind?
Kopf: Der Premium-Bereich ist und war bei uns schon seit jeher ein wichtiger Geschäftszweig. Schließlich ist die Magie, die unser Handwerk so interessant macht, nur mit Premium möglich. Und mit unseren Lieferanten sind wir da gut aufgestellt. Generell meine ich aber, nicht jeder Juwelier kann und muss Premium sein – denn wenn alle dasselbe machen, wäre es ja nicht mehr Premium.
BJ: Premium-Juweliere wie -Lieferanten berichten seit Corona von einem deutlichen Plus bei hochwertigen, am besten individuellen Schmuckstücken oder besonderen Materialien. Hatten Sie ebenfalls eine solche Entwicklung? Kurz: Verkaufen Sie seit Corona hochwertiger?
Kopf: Wir gehen schon seit Langem den Weg des Hochwertigen, erklären unser Handwerk, haben besondere Schmuckstücke im Angebot. Aber beim Kunden ist tatsächlich seit Corona merkbar mehr Interesse an diesem Segment seit Corona. Es wird nach Besonderem, Hochwertigem, Speziellem gefragt.
BJ: Worin sehen Sie diesen Interessensboost?
Kopf: Wahrscheinlich spielt die Inflation, die Geldentwertung hier eine große Rolle. Salopp gesagt denken sich viele: Das Geld ist eh nichts mehr wert. Und da investieren sie in Nachhaltiges mit dem sie lange Freude haben, im besten Fall noch an die nächste Generation weitervererben können.
BJ: Welche Entwicklung hat die Marke Tantalum seit Corona bei Ihnen gehabt?
Kopf: Tantalum ist eine innovative Marke und das Team rund um Francisco Marchant in Sachen Partnerschaft ein Vorzeige-Lieferant. Wir waren 2019 die ersten in Österreich, die Tantalum ins Sortiment genommen haben und sind sehr zufrieden mit der Entwicklung.
BJ: Das Wort „Partnerschaft“ ist stark strapaziert. Wie ist das im Fall von Tantalum, als Marke eines Juweliers?
Kopf: Wir sind dafür bekannt, dass wir Dinge wollen, die nicht jeder Juwelier will. Wir wollen Extra-Sachen: Sonder-Oberflächen, Sonderanfertigungen für unsere Kunden, Sonderwünsche. Wir verlangen von unseren Partnern sicher etwas mehr als andere Kollegen, bekommen es aber auch. Und das zu wirklich sinnvollen, schönen Konditionen. Und wenn wir etwas ganz Exotisches brauchen, wie Oberflächen, die es so noch nie gegeben hat, dann reden wir darüber und es wird auch für uns gemacht – und wenn es nur eine Einzelanfertigung ist. Das funktioniert perfekt.