Der Service-Spezialist Ayman Reda von „Uhrmacher Reda“ aus München plant in der nächsten Zeit mit keinen Umsätzen. Er hofft, dass die staatliche Soforthilfe auch tatsächlich sofort kommt.

Zwar ist das Ladengeschäft „Uhrmacher Reda“ in der Max Vorstadt zwischen Schwabing und München-Zentrum derzeit geöffnet. (Seit dem 18. März können Geschäfte in Bayern offen bleiben, wenn sie eine Werkstatt haben.) Aber die Frequenz im Einzelhandel des gesamten Großraums München geht gegen Null – seit dem 16. März, wie Reda erzählt. „Ich geh jetzt auf keinen Fall ins Restaurant. Der Restaurant-Besitzer geht kein Auto kaufen und der Autoverkäufer kommt nicht zu mir, um seine Uhr reparieren zu lassen“, sagt Reda. „Wenn viele Bürger weniger Geld verdienen, dann werden ich das früher oder später merken.“ Zum Glück, sagt er, habe er keine Angestellten.

Reda hofft nun auf staatliche Soforthilfe – und dass sie auch tatsächlich sofort bei ihm ankommt. „Ich hoffe, dass ich mein Geschäft nicht zu lange Zeit schließen muss, bin mir aber sicher, dass die Kunden wieder schnell kommen werden, wenn das alles vorbei ist.“

In der Serie “Wir fragen – Sie antworten” sind bisher folgende Beiträge erschienen:

• „Nicht jammern und negative Stimmung verbreiten – machen!“: Juwelier Marcus Broszio

• Hat seine Optiker- und Goldschmiede-Werkstatt wieder für „Notfall-Service“ geöffnet: Holger Steidinger

• Bleibt freiwillig in Quarantäne, bis der „Spuk vorbei ist“: Goldschmied Robert Bensch

• Nutzt die Zeit zum Auffüllen des Lagerbestands und zum Ausmisten seiner Werkstatt: Goldschmied Gebhard Klarer

• Fokus in die Zukunft – bietet Gutscheine für die Zeit danach an: Simone Stadler

• Nutzt die Corona-Krise für einen Umbau: Kathrin Stahl

• Fertige Reparaturen selbst an Kunden ausliefern? Neue Wege sucht Guido Vetter

• Bringt seine beiden Webshops auf Vordermann: Goldschmied Patrick Schell

• Setzt auf die Beratung per Video-Chat: Juwelier Christian Adolph