Mix & Match mit dem Memoirering: Er erinnert an schöne Momente vor und nach der Hochzeit und erweitert bei gezielter Argumentation das Trauring-Budget.
Symbolhaft. Auf symbolischer Ebene soll der Memoirering seine Trägerin an die schönsten Momente im Leben erinnern. Sein Name kommt von dem französischen Wort „memoire“, das übersetzt „Erinnerung“ bedeutet.
Jeder Diamant hat seine eigene Bedeutung
Es ist Tradition, bei wichtigen Anlässen, wie der Geburt oder Taufe eines Kindes, einem runden Hochzeitstag, usw. einen funkelnden Diamanten in die Ringschiene einzusetzen, bis die Ringschiene voll oder ganz ausgefasst ist. Um schlichten Eheringen einen Wow-Effekt zu verleihen, greift man gerne zum Memoirering.
Fabian Meister zu den aktuellen Trends: „Neu ist, dass die Steine kleiner, die Ringe filigraner geworden sind. Allerdings sind im Vergleich zu früher fast alle Memoires halb- oder ganz ausgefasst. Heute ist der Memoire für viele Kunden ein Beisteckring zum Verlobungsring oder eine Ergänzung zum glatten Trauring.“
Mix & Match mit dem Memoirering
Der Trend hin zu zarten Ringen ist weiterhin ungebrochen. Daher passen diese auch finanziell gut ins Budget der Brautpaare – ein Upgrade ist für den Juwelier erzielbar. Nach dem Mix-and-Match-Prinzip können Verlobungs-, Ehe- und Memoirering zum einen als Triset auf einem Finger getragen werden oder zum anderen mit jeweils einem der beiden Ringe kombiniert werden. Dadurch ergeben sich für den engagierten Juwelier drei Umsatzmöglichkeiten, ganz nach dem Motto „aus 2 macht 3“. Hersteller wie Meister etwa denken schon länger den Setgedanken – daher sind alle Memoireringe zu allen Modellen der Trauring-Kollektion kompatibel. Diese werden gemeinsam in der Solitär- und in der Trauring-Box präsentiert.
Fassungsarten Memoireringe
Pavéfassung
Auch der Begriff Pavé stammt aus dem Französischen. Ins Deutsche übersetzt heißt es „Pflasterstein“. Bei dieser speziellen Fassungsart halten kleine, kaum sichtbare Edelmetallkörner dicht nebeneinander liegende Edelsteine an ihren Plätzen. Das optische Ergebnis ist eine durchgängige, glitzernde Fläche von Edelsteinen, die Schmuckstücken eine zugleich luxuriöse und glamouröse Optik verleiht.
Körnerfassung
Edelsteine werden bei dieser Fassungsart durch kleine Körner, die mit dem Stichel aus dem Edelmetall aufgestochen werden, an ihrem Platz gehalten. Die Körner werden um die Rondiste des zu fassenden Edelsteins gedrückt. Ein Vorteil dieser Fassung ist, dass der gefasste Edelstein in voller Größe zu sehen ist. Weiterhin können hier viele kleine Steine dicht nebeneinandergesetzt und gefasst werden, so dass ein funkelndes Pavé mit reizvoller Optik entsteht.
Kanalfassung
Bei einer Kanalfassung, auch „channel setting“ genannt, halten zwei seitliche Edelmetallschienen (Nuten) die Edelsteine an ihrem Platz. Bei dieser Fassungsart liegen die Steine in einem fortlaufenden Band direkt nebeneinander, so dass eine raffinierte Optik entsteht.