Verbände kämpfen um Mietnachlässe

Sieben Verbände und Dachorganisationen haben sich mit einem Appell an die Öffentlichkeit gewandt. Es geht um die Anpassung von Mietverträgen bei Gewerbeimmobilien.


Deutscher Industrie- und Handelskammertag (DIHK), Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB), Handelsverband Deutschland (HDE), Haus und Grund, Verband kommunaler Unternehmen (VKU), Zentralverband des deutschen Handwerks (ZDH) sowie der Zentrale Immobilienausschuss (ZIA)  wollen alle Beteiligten an einen Tisch bringen und über eine befristete Anpassung der Mietverträge sprechen. Das Ziel des Dialogs soll es sein, trotz unterschiedlicher Interessen, wichtige Gemeinsamkeiten herauszuarbeiten und bei krisenbedingten Problemen einen fairen Ausgleich und individuelle Lösungen zum dauerhaften Erhalt der Mietverhältnisse zu ermöglichen. Die Krise lasse sich nach der gemeinsamen Überzeugung aller Beteiligten nur mit Solidarität und gegenseitigem Verständnis füreinander bewältigen, heißt es in den Appell.

Die Dachorganisationen und Verbände wollen für die betroffenen Betriebe die Chance verbessern, auch nach der Corona-Krise weiterhin leistungsfähig zu sein. Diese für kleine und mittelständische Betriebe oft existenzbedrohende Krise schlage sich unmittelbar auch auf die Immobilienwirtschaft  durch, heißt es in der Mitteilung. Denn insolvente Unternehmen würden schlagartig als Gewerbemieter ausfallen, und da die Zahl der Betriebe insgesamt in der Krise stark sinken könne, werde es auch weniger Nachrücker geben als bisher möglich.

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