Watchmaster investiert in weitere Standorte

Tim-Hendrik Meyer sucht Investoren für die weitere Expansion.

Berlin, Paris, London – Watchmaster gibt sich mit den Boutiquen in diesen drei Städten nicht zufrieden. Die Handelsplattform für gebrauchte Luxusuhren sucht weitere Standorte und macht damit dem Fachhandel zunehmend Konkurrenz.



Watchmaster sucht wieder neue Investoren. Denn die 2015 in Berlin gegründete Handelsplattform für Luxusuhren plant weitere Standorte. Dazu sollen neue Boutiquen eröffnet oder bestehende Fachhändler übernommen werden. „Wir stehen der Eröffnung weiterer Standorte als auch der Akquisition stationärer Retailer offen gegenüber”, sagt CEO Tim-Hendrik Meyer. Aktuell betreibt Watchmaster jeweils eine Boutique in Berlin, Paris und seit Mai vergangenen jahres in London.

Mit dem Ausbau des stationären Handels macht die Handelsplattform dem Juwelier und Uhren-Fachhandel  Konkurrenz. Schließlich werden bei Watchmaster gebrauchte Luxusuhren angeboten, die entsprechend aufbereitet und auf ihre Echtheit überprüft wurden. Und auf Watchmaster gibt es Modelle, auf die man im Fachhandel oft jahrelang warten müsste. Da sind viele Konsumenten auch gerne bereit, einen entsprechenden Aufpreis zu bezahlen, um das gewünschte Modell umgehend zu erhalten. Bei der Standort-Wahl dürfte Watchmaster relativ flexibel sein. Der Fokus der Handelsplattform liegt derzeit aber in Länder wie Italien, Spanien und die Benelux-Staaten.

Zuletzt eröffnete Watchmaster die Boutique in London mit einem lokalem Uhrenangebot – und war damit von Anfang an erfolgreich. Dadurch sollten sich die britischen Kunden zusätzliche Kosten wie die Einfuhrumsatzsteuer ersparen. Die Briten nahmen das Angebot dankend an. Im Dezember erzielte Watchmaster ein Umsatzplus von 36 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Positive Entwicklung

Bei der Handelsplattform ist man – soweit die Zahlen für 2021 vorliegen – durchaus zufrieden. Im Dezember 2021 setzte die Plattform rund zehn Millionen Euro um. Dies entspricht einem Plus von 72 Prozent. Hauptumsatztreiber war im Vorjahr die Marke Rolex. Dies entspricht auch dem Primärmarkt mit neuen Luxus-Uhren. Durch die Standorte in London und Paris hat sich jedoch die Nachfrage nach bestimmten Uhrenmarken verschoben: So haben die Marken Patek Philippe und Audemars Piguet vom Umsatz her signifikant an Bedeutung gewonnen.

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