Weihnachten: Verbraucher kaufen Geschenke im Netz

In diesem Jahr wollen erstmals mehr Konsumenten in Deutschland ihre Geschenke im Internet als im stationärem Handel einkaufen.


Wie der Deloitte Christmas Survey 2019 zeigt, geben sich die Befragten bei der Geschenke-Auswahl jedoch weiterhin konservativ: Süßigkeiten, Gutscheine, Bücher und Geldgeschenke bilden unverändert die Spitzengruppe der favorisierten Präsente. “67 % der Befragten wollen zumindest einen Teil ihrer Weihnachtsgeschenke online kaufen”, erklärt Karsten Hollasch, Partner und Leiter Consumer Business bei Deloitte. “Hinzu kommt das Geschäft über mobile Kanäle, das gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf 26 % zulegen konnte.”

Als Inspirationsquelle ist weiterhin das Netz sehr beliebt: 47 % der Befragten suchen im Internet und bei Social Media nach Geschenkideen. Zudem schätzen 58 % den bequemen Lieferservice nach Hause und 56 % die Vielfalt an Auswahlmöglichkeiten.

Aber auch der stationäre Handel kann seinen Anteil an den Weihnachtsausgaben sichern: Viele Käufer schätzen die Beratung, den Echtzeit-Effekt und den Kundendienst, den sie vor Ort erhalten. Auch der Schutz persönlicher Daten spielt eine Rolle. Der Fachhandel sowie der Laden “um die Ecke” sind die Favoriten, das Warenhaus hingegen sinkt in der Käufergunst. Bezahlt wird am liebsten bar (71 %). Debitkarten wie etwa EC-Karten folgen in kurzem Abstand, Kreditkarten mit einiger Distanz. Abgeschlagen ist mit 7 % immer noch “Mobile Payment”. Das Ausgabenniveau bleibt im Vergleich zum Vorjahr weitgehend stabil: Die Ausgaben sinken von 490 Euro pro Haushalt auf 488 Euro.

Was wünschen sich die Verbraucher zu Weihnachten – und was möchten sie ihren Lieben unter den Weihnachtsbaum legen? Insgesamt bleiben die Prioritäten gegenüber 2018 weitgehend unverändert. Frauen bevorzugen Süßigkeiten, Geschenkgutscheine sowie Bücher. Männer wünschen sich überwiegend Geschenkgutscheine, Geld oder Bücher. Geht es um das Beschenken von Freunden und Familie, stehen bei Erwachsenen Gutscheine, Süßigkeiten und Bücher auf den Spitzenplätzen (41/39/38 %), für Jugendliche gibt es Geld und Gutscheine (39/30 %), für Kinder Bücher und Spiele (37/33 %).

Von hektischen Panikkäufen in letzter Minute hält die Mehrzahl der Befragten nichts – nur knapp 30 % wollen ihre Geschenke erst im Dezember kaufen (Quelle: dpa).

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