Weihnachtsorder – Juweliere machen Mut

Stimmen aus dem Handel machen Mut fürs Weihnachtsgeschäft.

Corona-Krise im Handel für Weihnachten? Von wegen! Für Viele ist das Glas halb voll. Credit: Shutterstock_530641696_nito

Blickpunkt Juwelier berichtete über das akute Problem der Lieferanten: Händler zögern mit der Weihnachtsorder! Juweliere hingegen sind optimistisch. 


Hintergrund der Lieferanten-Sorge ist, dass viele Juweliere offensichtlich wegen der Corona-Krise derzeit stark aus ihrem Lagerbestand abverkaufen. Doch dieser neigt sich zunehmend dem Ende zu. Und je später der Fachhändler ordert, desto größer ist die Gefahr, dass die Produkte, die er bestellt nicht mehr vor Weihnachten lieferbar sind.

Zu dieser Thematik nahmen Juweliere und Lieferanten in der Facebook-Gruppe von „Blickpunkt Juwelier“ Stellung. Viele von ihnen äußerten sich überaus positiv. Hier ein paar Beispiele, die der Branche Mut machen.

„Für unsere Branche wird es immer weitergehen…“

Axel Fritsch schrieb:

„Wie alle Jahre wieder bin ich seit Anfang Juli mit den Herbst Kollektionen unterwegs. Und es ist wie in den Jahren vor Corona. Ich bekomme Vorlagetermine wie jedes Jahr und es wird so gut wie nie gejammert über die Geschäfte. Es wird mir berichtet über Verkäufe, die in der Vergangenheit so nicht stattgefunden haben nach dem Motto: Ich leiste mir mal was, ich gönn mir jetzt etwas… Davon profitieren natürlich Geschäfte, die auch im hochwertigen Bereich Schmuck anbieten. Auch wird mir berichtet, dass weniger um Rabatte gefeilscht wird… Die Gewinner sind Trauringe, Diamantschmuck, Unikate von Goldschmieden, bestimmte Uhrenmarken und Geschäfte mit besonderem Fokus auf Service.“

Kathrin Stahl äußerte sich so:

„Ich halte mir immer im Hinterkopf, dass es für unsere Branche immer weitergehen wird. Gold und Silber sowie Edelsteine und Perlen haben in der menschlichen Geschichte alles überlebt bisher. Es gab immer Menschen mit Geld, und der Mensch wollte immer Edelmetall besitzen. Warum soll das jetzt plötzlich weg sein? Alle Kriege, Seuchen und Pandemien haben diese Materialien überlebt! Warum auch nicht wir mit Corona?“

Adrian Böttcher meinte:

„Wir haben genauso nachgekauft wie die Jahre zuvor, was auch daran liegen mag, dass es bei uns sehr gut läuft, worüber wir natürlich mehr als glücklich sind. Auch und vielleicht gerade dieses Jahr werden zu Weihnachten wieder Geschenke gemacht. Ich bin da vollkommen optimistisch.“

Sarah Röder:

„Bei uns ist die Kauflust auch da. Besonders nach hochwertigen Schmuckstücken. Wir machen zur Zeit mit nur 3 Tagen den gleichen Umsatz wie in den letzten Jahren mit 6 Tagen, beziehungsweise der Juni 2020 war sogar viel besser als 2019. Unsere Kunden kaufen goldschmuck vom Lager, der noch zu viel günstigeren Goldpreisen eingekauft wurde…“

Alexander J. Jebb:

„Wer viel hat, kann viel verkaufen. Sag´ ich unseren Kunden auch immer.“

 

Fest steht: Die Branche ist im Umbruch – und benötigt dringend diesen Optimismus und den Willen, sich in Qualität und Geschäftsplanung neu zu orientieren. Mut zur Erkenntnis heißt das Gebot der Stunde!

Wie sehen Sie das Thema? Wie läuft bei Ihnen die Vorbereitung für das diesjährige Weihnachtsgeschäft?

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