Weltbild übernimmt Paul Valentine

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Außenansicht des Firmengebäudes der Weltbild D2C Group. © Weltbild

Die insolvente Lifestyle-Marke Paul Valentine und der Schmuck- und Uhrenhandel sollen unter dem Dach der Weltbild D2C Group angesiedelt und weiter ausgebaut werden – mit dem Fokus auf alle Weltbild Zielgruppen und „junge Familien“.



Das 2015 in Ludwigshafen gegründete E-Commerce Unternehmen mit starkem Social Commerce, Paul Valentine, kommt im Laufe dieses Monats unter das Dach der Weltbild D2C Group. Die Kollektionen von Paul Valentine stehen für außergewöhnliche Langlebigkeit. Zudem spielt Nachhaltigkeit – der Schmuck ist überwiegend aus recyceltem Edelstahl gefertigt – bei den Kaufentscheidungen der Kunden zunehmend eine Rolle.

Christian Sailer, CEO der Weltbild D2C Group, zum Einstieg von Weltbild: „Mit der großen Reichweite von rund neun Millionen Kunden in unseren Omnichannel-Kanälen öffnen wir neue Vermarktungswege und Wachstumschancen für Paul Valentine. Zugleich wollen wir unsere Zielgruppe weiter verjüngen.“ Zudem ist die weitere Internationalisierung des Vertriebs angedacht.

LIFESTYLE-MARKE MIT STARKEM E-COMMERCE

Da die Zielgruppe sehr social-media-affin ist, wird die Social Media Präsenz weiter ausgebaut. Die Lifestyle-Marke Paul Valentine hat bisher schon durch smarte Instagram und Tiktok-Vermarktung – auf Instagram etwa erreicht sie 640.000 und auf Facebook mehr als 1 Million Follower – eine internationale Marke mit starken Direktvertrieb (D2C) aufgebaut. Plus: Im Schmuckmarkt besteht weiterhin gutes Wachstumspotenzial. Das Marktvolumen soll laut Studien bis 2026 auf 3,72 Milliarden. Euro wachsen.

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Christian Sailer, CEO Weltbild D2C Group. © Uwe Nölke

ZUKUNFTSFÄHIGE LÖSUNG FÜR DIE MARKE PAUL VALENTINE

Dr. Dietmar Haffa als Insolvenzverwalter und Verkäufer begrüßt den Einstieg der Weltbild D2C Group. „Es ist gelungen, die Zukunft der Marke Paul Valentine zu sichern. Wir freuen uns, dass wir mit der Weltbild D2C Group einen Partner mit umfangreicher Erfahrung und großer Reichweite im Onlinevertrieb sowie Direktmarketingexpertise gewonnen haben, der Paul Valentine weiterführt.“

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Dr. Dietmar Haffa, der Insolvenzverwalter von Paul Valentine. © Schultze & Braun

Krise als Chance für den Neuanfang

Paul Valentine begann seine Restrukturierung bereits im vorvergangenen Jahr. Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Pandemie mit verstärkter Konkurrenz im Online-Handel sowie teilweise gestörten Lieferketten hatten die Liquidität des Unternehmens belastet. Paul Valentine hat darauf frühzeitig reagiert und eine umfassende Restrukturierung eingeleitet. Diese hatte man eigentlich bereits erfolgreich abgeschlossen – allerdings wirkten sich ab Ende des vergangenen Jahres, insbesondere im Weihnachtsgeschäft, die zunehmende Kaufzurückhaltung aufgrund der starken Inflation sowie ein deutlich verteuerter Einkauf von Rohmaterialien für die Schmuckstücke und Uhren aufgrund von Währungsschwankungen erneut auf die Liquidität des Unternehmens aus.

Mehr zum Thema: Paul Valentine im Insolvenzverfahren

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