MATTHIAS ZARBOCK, ILG Germany: „Das Thema Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung spielt eine extrem große Rolle und hat auch bei ICE Watch zu Veränderungen geführt. So ist zum Beispiel die komplette Solarkollektion aus recycelten Material hergestellt. Das gleiche gilt für alle Neuheiten, die zukünftig auf dem Markt gebracht werden.“
Viel hat sich getan seit der erstmaligen Markteinführung der ICE Watch im Jahr 2007. Nun plant der Vertriebspartner ILG Germany eine Wiederbelebung der Marke beim Fachhändler, so Sales & Marketing-Director Matthias Zarbock.
Matthias Zarbock im Interview: Nachhaltigkeit
BLICKPUNKT JUWELIER: Herr Zarbock, wie steht es um die Wiederbelebung der Marke ICE Watch beim stationären Juwelier?
MATTHIAS ZARBOCK: Die Marke ICE Watch ist wieder sehr stark bei den stationären Juwelieren vertreten. Viele ehemalige TT Trendtime Kunden haben auch mittlerweile bei der ILG Germany einen neuen Konzessionärsvertrag unterschrieben und darüber hinaus konnten wir auch noch zahlreiche Neukunden gewinnen. Die Marke ICE Watch ist für uns nicht mehr weg zu denken und im Markt voll und ganz angekommen und durch ihn auch aufgenommen. Für uns war es also eine sehr gute
Entscheidung, diese Marke in unser Portfolio aufzunehmen. Wir sind sehr zurfrieden.
BJ: Wie kommten die ICE Watch Solaruhren denn am Markt an? Konnten sie zur geglückten Wiederbelebung der Marke beitragen und haben sie denn gleichzeitig auch neue Zielgruppen mit diesen Modellen erschließen können?
ZARBOCK: Wir sind sehr positiv überrascht, wie gut sich die Solaruhren im Handel etabliert haben. Entscheidend hierfür war und ist sicherlich der überaus sensationelle Preis von nur 99,00 Euro UVP. Die aktuelle Kollektion umfasst mittlerweile Herren- und Damenuhren in 38 unterschiedlichen Farben und variantenreichen Designs, die sich immer größerer Beliebtheit erfreuen.
BJ: Aus Vertriebssicht gefragt: Was sind denn die Ziele von ICE Watch? Bei welchen und bei wie vielen Händlern sehen Sie Ihrer Meinung nach die Marke in der Zukunft?
ZARBOCK: Wir sehen die Marke bei 600-750 P.O.S. in Deutschland. Neben dem traditionellen Fachhandel muss die Marke natürlich auch Online vertreten sein.
BJ: Welche Priorität wird der stationäre Juwelier in der künftigen Strategie von ICE Watch haben?
ZARBOCK: Die stationären Juweliere sind und bleiben die grundsolide Basis, um eine Marke erfolgreich zu etablieren. Daher können wir mit Stolz darauf hinweisen, dass wir deutlich über 60% unserer Umsätze mit dem klassischen Juwelier erzielen.
BJ: Ist das Altlager-Problem, das viele ICE Watch-Händler hatten und kommunizierten, mittlerweile gelöst? Was haben Sie angeboten?
ZARBOCK: Dieses Problem haben wir gemeinsam mit ICE Watch und unseren Kunden gut und zufridenstellend lösen können. ICE Watch hat sich erstmalig dazu bereit erklärt, auch unsere Zwei zu Eins Umtauschaktion den gesamten ICE Watch Konzessionären anzubieten.
BJ: Wie wichtig ist und wird der Nachhaltigkeitsaspekt bei ICE Watch in der Zukunft sein?
ZARBOCK: Die Themen Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung spielen eine extrem große Rolle und haben auch bei ICE Watch zu Veränderungen geführt. So ist zum Beispiel die komplette Solarkollektion aus recycelten Materialien hergestellt. Gleiches gilt für alle Neuheiten, die zukünftig auf den Markt gebracht werden.
Seit diesem Jahr hat ICE Watch auch eine neue Verpackung eingeführt, die in Bastogne von einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung hergestellt werden und die aus regenerierten Kunststoffen. Zudem versorgt sich ICE Watch samt gesamten Lager zu 100% aus Solarstrom, der durch die eigenen Photovoltaikanlagen gewonnen wird.
BJ: Wie steht es um die Uhr insgesamt und was braucht eine Marke in der heutigen Zeit, um sich im Handel gut zu verkaufen?
ZARBOCK: Wir haben es mit einem veränderten Konsumverhalten der Generation Y, also der zwischen 1981 1995 Geborenen, und der Generation Z, die Menschen, die ab 1995 geboren wurden, zu tun. Und damit verbunden sind ganz klar eine starke Digitalisierung und auch ein steigendes Gesundheitsbewusstsein, nicht nur bei diesen beiden Gruppen, sondern von ihnen ausgehend und heute für die gesamte Gesellschaft geltend. Dadurch kam es zu einer enormen Beschleunigung der Verkäufe von Smartwatches dank einschlägiger Funktionen. In nur wenigen Jahren wurde das Verkaufsvolumen der Apple-Uhren größer als das aller Schweizer Uhrenproduzenten zusammen. Das hätten sich viele Menschen wohl nicht einmal in ihren Träumen vorstellen können. In dieser Entwicklung sehe ich aber durchaus auch und das mit großer Überzeugung auch viel Potential: Junge Menschen, für die das Tragen einer Uhr bislang kaum eine Rolle gespielt hat, können wie dadurch überhaupt erst für eine Uhr an ihrem Handgelenk begeistern und als Kunden gewinnen. Denn schließlich besitzen auch Smartwatchkunden eine Zweit- oder Drittuhr und die ist in der Regel keine Smartwatch.