Tradition: In unseren Breiten wird der Trauring traditionell am rechten Ringfinger getragen – hier darf gerne der Vorsteckring dazu kommen!
Ewig. Der Höhepunkt jeder Hochzeitsfeier ist das Tauschen der Ringe. Hier dürfen die Freudentränen fließen. In Deutschland und Österreich ist es üblich, den Ehering am Ringfinger der rechten Hand zu tragen. Diese Tradition basiert möglicherweise unter anderem auf der Bibelstelle Exodus 15.6. In dieser wird die rechte Seite als „gute“ oder „glückbringende“ Seite bezeichnet. Der Trauring am rechten Finger darf also bleiben!
Die Trauhand ist traditionell rechts
Eheringe haben eine lange Tradition – schon die Ägypter und Römer tauschten Ringe aus, wenn sie in den Stand der Ehe traten. Im christlichen Glauben etablierte sich die Tradition des Ringtauschs vor dem Altar erst im 13. Jahrhundert. Heute sind Eheringe bei der Hochzeitszeremonie gar nicht mehr wegzudenken, egal ob bei Hetero- oder gleichgeschlechtlichen Paaren. Trägt man am Ringfinger der rechten Hand einen Ring, ist die Botschaft klar: Vergeben! So weit so gut – aber was ist mit dem Vorsteckring?
Der Vorsteckring zum Ehering
Nun geht es ans Eingemachte – vor allem im Verkaufsgespräch. Denn der Vorsteckring wird zum größten Teil nicht als Geschenk zum Hochzeitstag, zur Geburt der Kinder oder einem anderen Anlass geschenkt, sondern wird direkt beim Trauringkauf mitgekauft. Vorausgesetzt, natürlich, er wird angeboten! (Das ist übrigens Ihr Stichwort.) Der Vorsteckring ist meist ein klassischer halb oder voll ausgefasster Memoirering, der dem Ehering vor- oder beigesteckt wird. Das bestätigen uns auch einige Juweliere und Hersteller: Der klassische Vorsteckring ist der Memoire. Und der bildet dann eben gemeinsam mit dem Trauring eine harmonische Einheit, wenn er den rechten Ringfinger schmückt. Juweliere sollten die verlobte Kundschaft dazu ermutigen, den Verlobungsring auch nach der Hochzeit auf der linken Hand zu tragen, damit sich Paare für einen dritten Ring als Vorsteckring zum Ehering dazu entscheiden.
In unserer Kampagne „AUS 2 MACH 3” gibt es einige Tipps, wie der Verkauf des dritten Ringes (anstatt „nur“ zwei Trauringen) funktionieren kann.