Die Luxusuhren-Hersteller werden künftig den Gebrauchtmarkt übernehmen – um das „Krebsgeschwür“ der Branche, den Graumarkt, auszutrocknen. Audemars Piguet hat nun angekündigt, ein Netzwerk von Secondhand-Länden aufzubauen.
Audemars Piguet hat auf dem SIHH die Bombe platzen lassen, die so viele derzeitige Entwicklungen erklären würde. Es geht um eine im Sinn des Luxus-Gedankens durchaus richtige Idee – bei der der klassische Juweliere allerdings nicht enthalten ist. Im Kern geht es um nichts anderes als eine Gesundung der Luxusuhrenbranche, die längst fällig ist. Die Uhren-Branche hat ein Graumarkt-Problem. Das von Jean-Claude Biver bezeichnete „Krebsgeschwür der Branche“ widerspricht dem Luxusgedanken. Der Markt ist übersättigt, der Graumarkt bekommt Nahrung und floriert. Dabei würden die Hersteller gern die Kontrolle haben. Audemars Piguet will dieses Problem nun von Grund auf beseitigen und hat dafür eine mehrstufige Strategie entwickelt, bis hin zur Reparatur und dem Vertrieb der gebrauchten Uhren. Der Juwelier spielt bei diesem Szenario keine Rolle mehr. Mehr Details dazu lesen Sie in der kommenden Ausgabe von „Blickpunkt Juwelier“.
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