Monomer hört auf

Das ambitionierte Projekt Monomer ist beendet. Das Unternehmen aus Mannheim wird liquidiert, berichte Thomas Mrokon, Gründer und Geschäftsführer.


„Wir haben heute die unerfreuliche Aufgabe Ihnen mitteilen zu müssen, dass sich die Gesellschaft monomer GmbH seit dem 7. Mai 2020 in Liquidation befindet. Bitte glauben Sie uns, dass wir bis zur sprichwörtlich letzten Minute alles unternommen haben, diesen Schritt zu verhindern“, heißt es in einer Mitteilung an die Juwelierpartner.

Die Idee von Monomer geht auf das Jahr 2010 zurück, als der Architekt und CAD-, beziehungsweise 3D-Spezialist Thomas Mrokon und die Goldschmiedin Antje Bott zusammentrafen und die Idee entwickelten, Schmuckstücke in 3D-Druck-Verfahren herzustellen. Die Idee wurde konkret in der Marke Monomer. Bis zu einer Listung bei Juwelier Christ hatte es Monomer geschafft. Der Hauptgrund: Corona. „Wir sind ein junges Unternehmen, erst sechs Jahre auf dem Markt. Hätten wir Corona erwartet, hätten wir andere Rücklagen gebildet. So aber hat uns das Corona-Virus den sprichwörtlichen Todesstoß versetzt“, sagte Mrokon im Gespräch mit „Blickpunkt Juwelier“.

Das Unternehmen wird nun liquidiert. Dabei handelt es sich um eine klassische Firmenauflösung. Der Geschäftsbetrieb wird zwölf Monate aufrechterhalten. Es werden Reklamationen etc abgewickelt, allerdings keine Neuaufträge angenommen. Ringweiten-Änderungen können also nur dann realisiert werden, wenn der vorhandene Ring dazu verwendet werden kann und nicht neu angefertigt werden muss.

Thomas Mrokon wird die Branche verlassen und wieder Architekt werden. „Ich würde mich freuen, wenn es trotzdem mit der Idee weiter geht“, sagt Mrokon. Anfang des Jahres hätte es vielversprechende Gespräche mit größeren Vertriebspartnern gegeben, die allerdings durch Corona verpufft seien. Trotzdem sei man für Gespräche offen.

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