Zahlen auf der INHORGENTA: Der Schmuck trägt die Branche

INHORGENTA: Eingang West mit Werbung für Schmuckmarken. © Blickpunkt Juwelier

Auf der diesjährigen INHORGENTA wurden nicht nur Schmuck und Uhren, sondern auch Zahlen präsentiert. Ergebnis: Es läuft gut für die Branche. Ein starker Erfolgstreiber ist dabei der Schmuck.



Mehr gute Nachrichten für die Branche: Im Rahmen der INHORGENTA hat der Handelsverband der Juweliere in einer gut gefüllten Pressekonferenz zum Auftakt der Messe noch einmal die Zahlen sprechen lassen.

Die Botschaft ist eindeutig: Es läuft sehr gut und der Fachhandel hat Anlass, selbstbewusst zu sein und zu agieren.


„Erfolgsgeschichte des beratenden Fachhandels“

In der Pressekonferenz betitelt Stephan Lindner, Präsident des Handelsverbandes der Juweliere seinen Vortrag als „Erfolgsgeschichte des beratenden Fachhandels“. Im Detail hat er folgende Einblicke zu berichten: „Wir erleben wieder wachsende Marktanteile der Juweliere. Die Warenhäuser verlieren und ebenso die reinrassigen Online-Händler – und zwar deutlich.“

Er bestätigt ebenfalls den Trend, den auch wir von Blickpunkt Juwelier seit längerem beobachten: „Die Entwicklung geht weiter zu hochwertigem Schmuck und wertvollen Uhren.“

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BVJ-Präsident Stephan Lindner © Volker Renner

Wir machen mit Schmuck eine halbe Milliarde Euro mehr Umsatz als vor der Pandemie. Angesichts der wirtschaftlichen Umstände und der weltpolitischen Lage ein unglaublicher Erfolg!

Stephan Lindner, Präsident Handelsverband der Juweliere

Der Einzelhandel konnte das Rekordniveau von 2022 halten, so Lindner. Der Umsatz lag 2023 bei 5,32 Milliarden Euro. Lindner betont während seiner Rede: „Das unglaubliche Wachstum von über 21 Prozent im Vorjahr pendelt also nicht zurück, es wurde um 0,3 Prozent übertroffen. Der Schmuck blieb mit 0,1 Prozent stabil, die Uhren gewannen um plus 1 Prozent.

Im Grunde führt dies zu einer Konsolidierung des Marktes auf allerhöchstem Niveau. Vor allem dem Schmuck ist es zu verdanken, dass wir jetzt gut 11 Prozent über dem Jahr 2019. Wir machen mit Schmuck eine halbe Milliarde Euro mehr Umsatz als vor der Pandemie. Angesichts der wirtschaftlichen Umstände und der weltpolitischen Lage ein unglaublicher Erfolg!“

INHORGENTA Halle B1: Hier wird präsentiert, was den Fachhandel zuletzt so stark gemacht hat: hochwertiger Schmuck. © Blickpunkt Juwelier

„Der gehobene Schmuck trägt den Markt“

Was zu dem großen Erfolg im Schmuckbereich geführt hat – Sie ahnen es – ist die große Nachfrage nach Schmuck aus Edelmetallen, Diamanten und Farbedelsteinen. „Luxus läuft“, bekundet damit auch Stephan Lindner.

Lindner betont jedoch auch: „Leider konnten nicht alle Juweliere schwarze Zahlen schreiben, je nach Standort und Sortiment, doch dies war zu erwarten und ist auch auszuhalten.“

Auch Lindner kommt zu der Erkenntnis: „Wir machen heute mehr Umsatz mit weniger Kunden. Die Frequenz in den Innenstädten bleibt mangelhaft, aber die Kunden kaufen gezielt und wertorientiert. Der gehobene Schmuck trägt den Markt.“

Den Fachhandel sollte dieser Bericht nicht nur positiv stimmen – er ist auch richtungsweisend.

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