Corona hilft online und stationär

Verbraucher bevorzugen oft den persönlichen Kontakt mit dem Verkäufer. (Credit: Kamil Macniak / Shutterstock.com)

Verbraucher bevorzugen oft den persönlichen Kontakt mit dem Verkäufer. (Credit: Kamil Macniak / Shutterstock.com)

Corona hat nicht nur dem Onlinehandel einen Boom beschert – auch der “Laden um die Ecke” erlebte eine Renaissance. 


Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Unternehmensberatung PwC. Demnach hat die Pandemie und der damit verbundene Lockdown das Konsumverhalten der Verbraucher in Deutschland spürbar verändert.


Die Menschen shoppen unabhängig von ihrem Alter immer mehr im Netz. Im Modebereich decke mittlerweile fast jeder zweite Verbraucher (46 %) seinen Bedarf überwiegend im Internet, berichtet PwC. Bei Elektronik bevorzuge mehr als jeder Dritte (38 %) das Onlineshopping gegenüber dem klassischen Einkauf im Laden. Besonders beliebt sei der Einkauf im Internet bei den 25- bis 39-Jährigen.

Doch profitierte der Umfrage zufolge nicht nur der Onlinehandel von der Pandemie, sondern auch viele Händler in den Stadtvierteln abseits der Innenstädte. “Lokale Läden haben in der Pandemie an Relevanz gewonnen – und zwar auch im Bereich Onlineshopping. Konzepte wie Click & Collect oder eine direkte Lieferung vom lokalen Laden werden bei den Kundinnen und Kunden immer beliebter”, berichtete der PwC-Handelsexperte Christian Wulff.

Gerade Menschen im Homeoffice kauften gerne im Laden um die Ecke ein, betonte PwC. Rund 28 % der Bevölkerung arbeiteten derzeit überwiegend von zuhause. Fast die Hälfte davon kaufe nach eigenen Angaben mehr in lokalen Geschäften ein. Aber auch bei den Befragten, die nicht überwiegend im Homeoffice arbeiten, shoppe in der Pandemie mehr als jeder Dritte häufiger im “Laden um die Ecke”.

Wichtiger geworden ist für die Menschen in der Pandemie der Umfrage zufolge außerdem das Thema Nachhaltigkeit. Mehr als die Hälfte der Befragen (56 %) gab an, beim Einkauf auf Produkte mit umweltfreundlicher oder reduzierter Verpackung zu achten. Rund 47 % bevorzugen nach eigenen Angaben beim Einkauf Unternehmen, “die sich für den Umweltschutz einsetzen”. Jeder vierte Befragte (26 %) erklärte, er sei bereit, für ethische Praktiken und nachhaltige Produktion von Lebensmitteln, Mode und Konsumgütern einen höheren Preis zu zahlen.

Teilen
Tags:
Keine Kommentare

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

Verwandte Themen

Ähnliche Themen