Corona-Umfrage: 22 % der Kunden bleiben online

Noch immer kaufen Konsumenten verstärkt online ein, was sie vor Corona stationär erledigt hatten.

Corona hat das Einkaufsverhalten im Netz nachhaltig verändert. Immer noch 22% der Befragten geben an, Einkäufe online zu kaufen, die sie normalerweise stationär erledigt hätten.


Auch Monate nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen und der Wiederöffnung der geschlossenen Geschäfte ist ein stärkerer Zugriff auf den Onlinekanal für Einkäufe zu beobachten als noch vor der Krise. Wie der aktuelle Corona Consumer Check der IFH Köln ermittelt hat, wird nicht nur die Möglichkeit zunehmend genutzt, sich online über Produkte und Anbieter zu informieren, sondern auch jene, sich personalisierte Angebote zukommen zu lassen. Weiterhin großen Zuwachs erfährt der Onlinekanal – wenn auch die befragten Konsumenten aktuell wieder mehr Geschäfte aufsuchen als noch Anfang Mai oder Juni. So geben zum Zeitpunkt der Befragung in der Kalenderwoche 34 (17. bis 22. August 2020) immer noch 22% der Befragten an, Einkäufe, die sie normalerweise stationär erledigen, aktuell online zu tätigen. Die Präferenz eher online als stationär einzukaufen liegt damit auf dem gleichen Niveau wie zu Hochzeiten des Lockdowns Mitte April.

Onlinekäufen gehe oftmals ein ausgiebiger Rechercheprozess voraus. Das gilt bei rund 30% der Befragten nicht nur für Informationen das spezifische Produkt betreffend, sondern ebenso für den Onlineanbieter selbst. Hier spielt auch der Kundenservice eine tragende Rolle. Auffällig: Insbesondere die „Smart Natives“ informieren sich ausgiebiger online zu Anbietern und Produkten. Fast die Hälfte der 18-29-Jährigen hat während der Krise mehr Onlinebewertungen gelesen.

Ein Viertel der befragten Konsumenten habe in der Coronakrise personalisierte Produkte online gekauft. Dabei sind die Smart Natives besonders empfänglich für individuell auf sie abgestimmte Angebote. Dies gilt allerdings nicht für die Bereitschaft der Auskunft. Die Bereitschaft für maßgeschneiderte Angebote auch persönliche Daten preiszugeben, ist bei der jüngeren Zielgruppe noch relativ wenig verbreitet (17%). Der durchschnittliche Wert aller befragten Zielgruppen liegt hier bei 13%.

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