Coronavirus macht B- zu 1A-Lagen

Die Bundesregierung sichert auch 2021 Zahlungsausfälle im Handel mit einem Schutzschirm ab. (Credit: Willy Barton / Shutterstock)

In der Corona-Krise schlagen sich kleinere Händler vielfach besser als große Ketten. Das belegt eine Studie der Handelsberatung BBE. 


 

Was vor Corona oft ein Nachteil war, bewährt sich in der Krise, berichtet sueddeutsche.de. Die Münchner Handelsberatung BBE hat die monatlichen Umsätze von etwa 500 Handelsunternehmen ausgewertet und 200 Händler befragt. Das Ergebnis: “Kleinere Händler sind bisher besser durch die Krise gekommen als große Ketten”, sagt Geschäftsführer Joachim Stumpf. Einer der wichtigsten Gründe: “Die Kriterien für eine gute Lage haben sich mit Corona verschoben.” Vor der Pandemie waren Fußgängerzonen in den Innenstädten und Flughäfen eine unschlagbare A-Lage und sichere Einnahmequelle – meist besiedelt von internationalen Ketten. Touristen, einheimische Laufkundschaft, Fußballfans et cetera sicherten den Umsatz. Mit Corona werden jetzt ehemalige B-Lagen zu Top-Standorten. Sie liegen oft dort, wo die Menschen Home-Office machen oder zu Hause sind. Viele kleine Händler haben diese Chance ergriffen. Sie eröffneten im Internet ihr Geschäft oder fuhren die Ware direkt zum Kunden. Traditionsbetriebe boten kurzerhand Online-Verkauf, Lieferservice und To-go-Artikel an. Je kreativer die Betriebe waren, umso besser kamen sie bislang durch die Krise. Und nach der Pandemie? Handelsexperte Stumpf: “Wenn Corona vorbei ist, wird die alte Normalität wieder zurückkehren.” Dann würden wieder die gleichen Kriterien wie vor der Pandemie gelten. Im Onlinehandel könne man die Entwicklung schon sehen. Der große Hype während der Ladenschließungen sei vorbei. Die Menschen kauften online inzwischen wieder weniger ein. (Quelle: sueddeutsche.de)

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