Erneut hat sich in unserer Abverkaufsanalyse des „Vorteilsclubs der Juweliere“ ein Bild gezeigt: Drehwunder Rauschmayer. Der Trauringspezialist hat die höchste Drehgeschwindigkeit aller Lieferanten erreicht. Wie kommt das? Und wie bereitet man Erfolg vor? Wir sprachen mit Geschäftsführer Chris Rauschmayer.
Blickpunkt Juwelier: Herr Rauschmayer, bei unserer Analyse kam es abermals zum Vorschein: Drehwunder Rauschmayer. Wie wichtig ist Ihnen die Drehung in Zeiten rückläufiger Frequenz, und wie gehen Sie vor, um diese hohe Drehgeschwindigkeit beim Juwelier zu erreichen?
Chris Rauschmayer: Eine hohe Drehung erfordert selbstverständlich, in hohem Maße mit seinen Produkten den aktuellen Zeitgeist zu treffen. Wir sind ständig bestrebt, dass unsere Kunden genau die Kollektionen vor Ort haben, die für ein ausgewogenes Bild und auch für guten Umsatz sorgen. Dies kann regional stark abweichen, weshalb unsere Mitarbeiter im ständigen direkten Austausch mit unseren Handelskunden sind. Darüber hinaus versuchen wir die Juweliere ganz individuell und umfassend beim Verkauf zu unterstützen und sorgen so für ein positives Erscheinungsbild der Marke beim Fachhandel.
Bleiben Dummies für den Juwelier kostenfrei?
Musterringe werden in der Regel subventioniert zur Verfügung gestellt. Das bedeutet, dass die Berechnung an unsere Kunden lediglich die Herstellungskosten deckt. So haben sie bereits mit dem ersten verkauften Paar Trauringe ihr Investment wieder eingespielt. Wir unterstützen als Partner des Fachhandels unsere Kunden aber auch mit Auswahlen für einen Messe- oder Aktionszeitraum oder begleiten Juweliere zu Haus- oder Hochzeitsmessen.
Die Marge ist bei vielen Juwelieren zum Dogma geworden, dem alles weitere untergeordnet wird. Wie stark sollte sich der Juwelier nach der Drehung ausrichten?
Ehrlich betrachtet ist es ja kein Geheimnis, dass der Einzelhandel nicht nur in unserer Branche teilweise große Frequenzrückgänge verzeichnet. Umso mehr müssen sich unsere Kunden, damit beschäftigen, Ware auf Lager zu haben, die ihnen auch Ertrag bringt. Wir raten Kunden insbesondere im Bereich der Trauringe regelmäßig das Warenlager zu prüfen, zu hinterfragen und auch auf ein Konzept beim Verkauf von Trauringen zu setzen. Der Trauring und übrigens auch der Verlobungsring sind wertige Produkte, die eine persönliche Beratung erfordern. Hier sollten die Fachhändler deutlich mehr Zeit in Warenpflege, Schulung und in Verkaufsstrategien investieren. Denn damit können sie den Kunden noch langfristig
stationär binden.
Welche Ihrer Kollektionen haben sich als die am schnellsten drehenden herausgestellt und warum?
Grundsätzlich gilt für viele Kunden beim Trauringkauf nach wie vor eine zeitlose Optik als wichtiges Kriterium. Dementsprechend haben bewährte Klassiker immer noch einen großen Anteil am Erfolg. Wir stellen aber fest, dass geschultes, engagiertes und emotionales Personal in der Regel hochwertiger und auch ausgefallener verkaufen kann. Bei unseren Verkaufsschulungen setzen wir hier an! Des Weiteren nutzen immer mehr Juweliere sehr erfolgreich unseren 3D-Designer, der übrigens in Kürze wertvolle Erweiterungen erhält. Mit dieser Art von individueller Gestaltung verkaufen unsere Kunden bevorzugt schlichte Modelle, aber auch Memoireringe mit reichlich Steinbesatz.
Mit welchen Aktionen und Kampagnen Rauschmayer weiterhin Kunden und Händler begeistern will, lesen Sie in Ausgabe 09 des „Blickpunkt Juwelier“.
Keine Kommentare