Erste Lieferanten antworten mit Sale

Erste Lieferanten fangen an, ihre Ware in den eigenen Shops mit großen Rabatten zu verkaufen. Dies stößt bei Fachhandelspartnern auf heftige Reaktionen.


Cluse, eine Marke die im Online-Handel groß geworden ist und erst später die Türen zum Juwelier geöffnet hat, hat sich nun mit einem Schreiben an die Vertriebspartner gewandt. „Nach langem Überlegen haben wir uns entschlossen, ab morgen (19. März) einen Sale auf ausgewählte Artikel auf unserer Website zu starten. Die Frühjahr-/Sommer 2020-Kollektion wird kein Teil dieses Sales sein“, heißt es. Und weiter: „Wir wissen, dass diese Entscheidung schwierig zu hören für Sie sein wird, und hoffen, dass sie sich nicht all zu stark auf Ihren Umsatz auswirkt. Wir möchten uns bei Ihnen für Ihr Verständnis und Ihre Zusammenarbeit in diesen schwierigen Zeiten bedanken.“

Ob dieses Schreiben so viel Verständnis in der Leserschaft findet, ist fraglich. Denn aus Sicht der Händler ist dieses Vorgehen gleich doppelt hart. Zum einen können sie von der Aktion gar nicht profitieren, weil sie als stationäre Händler derzeit nicht verkaufen dürfen. Zum anderen wird der Online-Kanal gestärkt. Auf der Homepage sind derzeit knapp 200 Produkte mit 30 bis 50 % Rabatt angeboten. Auch wird informiert, wie die Ware trotz Corona zum Konsumenten kommt. In einem prominent platzierten Pop-Up-Fenster auf der Startseite heißt es: „Sie können Ihre CLUSE Artikel immer noch online kaufen und wir können Ihre Bestellung, mit Ausnahme von gesperrten Gebieten in Frankreich, Spanien und Italien, kostenlos zu Ihnen nach Hause liefern. Alle Bestellungen aus Deutschland, Österreich und Luxemburg können kostenlos retourniert werden. Ebenfalls haben wir unsere Rückgabefrist auf drei Monate verlängert.“

Teilen
Keine Kommentare

Hinterlassen Sie uns einen Kommentar

Verwandte Themen

Ähnliche Themen