Franken: Analysten revidieren Prognosen

Der Schweizer Franken sollte eigentlich dieses Jahr schwächer werden, doch die zunehmenden globalen Spannungen erschüttern die Überzeugung der Analysten bezüglich der Entwicklung des Frankens.


Der Schweizer Franken hat gegenüber dem Euro in diesem Quartal fast 3 % zugelegt. Das ist die beste Performance unter den Währungen der G10-Gruppe. Diese Stärke, gepaart mit der Nachfrage der Anleger nach sicheren Häfen angesichts des politischen Sorgenkinds Italien und der weltweiten Handelsstreitigkeiten, hat die Analysten veranlasst, ihre Prognosen zu revidieren.

Der Schweizer Franken legt tendenziell in Zeiten von Marktstress zu, insbesondere wenn die Risiken ihren Ursprung innerhalb Europas haben. Die Währung wird sich wohl von 1,13 Franken je Euro derzeit bis Jahresende auf 1,16 weiter abschwächen, was allerdings weit entfernt von einer Prognose von 1,20 vor nur drei Monaten ist.

“Wir sehen keinen klaren Katalysator für eine Abschwächung des Schweizer Frankens”, sagte Lee Hardman, Währungsstratege bei MUFG Bank, der den Franken zum Jahresende bei 1,14 sieht, verglichen mit seiner vorherigen Prognose von 1,17. “Globale Handelsspannungen dürften zu einer anhaltenden Franken-Nachfrage führen. Die Wahrnehmung der politischen Risiken in Italien wird wahrscheinlich weiter hoch bleiben” (Quelle: Bloomberg).

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