Alles wird anders, aber es ändert sich nichts! Eine Verbraucherumfrage unter 2.001 Konsumenten zeigt, dass das Ersparte nur darauf wartet, ausgegeben zu werden.

Schnell in die Lüneburger Heide oder nach Sylt. Ein Wochenende Skifahren in den österreichischen Bergen oder ein gutes Glas in Frankreich. Vieles war in den letzten Monaten nicht möglich. Viel Geld wurde deshalb nicht ausgegeben. Frei verfügbares Kapital liegt dennoch nicht unter den Kopfpolstern. Denn für Strom, Lebensmittel und Heizung gaben die Deutschen während der Corona-Krise mehr aus. Statt der Pommes im Freibad, wurden Delikatessen im Supermarkt gekauft. Die gestiegenen Strom- und Heizungskosten sind mit mehr Home-Office zu erklären. Es waren also keine Lustausgaben, die Freude bereitet haben. Notwendigkeiten im Alltag.

Corona: Kaufverhalten im Wandel

Die Umfrage hat demgemäß gezeigt, dass vor allem die Gruppen der unter 18-jährigen und der über 65-jährigen weniger Geld im letzten Jahr ausgegeben haben. Ihnen fehlten schlicht und ergreifend die Gelegenheiten. Und das will nachgeholt werden. Wenn es nicht ohnedies schon passiert ist. Denn wofür mehr Geld auch im Corona-Jahr ausgegeben wurde, waren beispielsweise Möbel und Deko-Artikel. Wir Deutschen machen es uns also zuhause bequem und leisten uns kleine Luxus-Artikel. Warum also nicht auch wieder einmal eine chique Uhr oder ein elegantes Armband?

Endlich wieder shoppen

Dass das Sparschwein nur temporär und notgedrungen gefüllt wurde, zeigt die Umfrage ebenfalls. 79 Prozent der Verbraucher haben vor allem durch ausgefallene Reisen hunderte und tausende Euros gespart. 28 Prozent sagen, dass sie weniger für Mode ausgegeben haben und immerhin 20 Prozent haben sich bei Parfum und Kosmetik zurückgehalten.

Die Konsumenten warten also nur auf Gelegenheiten und die wollen sie oft auch nicht online finden.

Quelle: MyDealz-Verbraucherbefragung