Die Aktivitäten bei Pandora weisen darauf hin, dass einiges am Markt in Bewegung ist. © Pandora
Der US-amerikanische Investor Black Rock verstärkt seine Aktivität bei Pandora. Mit der Aktienaufstockung kontrolliert er nun einen Aktienanteil und Stimmrechte für 10,05% des dänischen Schmuckkonzerns. Vorboten für eine neue Weichenstellung in der Schmuckbranche?
Das verstärkte Engagement von Black Rock ebenso, wie das am Vortag bekanntgegeben Aktienrückkaufprogramm durch das Unternehmen selbst, kann durchaus als Neustrukturierung der Kräfte für weitere Expansionsschritte gewertet werden. Das Aktienrückkaufprogramm umfasste die Anzahl von rund 6,3 Millionen Aktion zu einem Wert von aufgerundet 4 Millionen Dänischen Kronen, also umgerechnet 536.000 Euro.
Die Aktivitäten bei Pandora weisen darauf hin, dass einiges am Markt in Bewegung ist. Die laut Eigendefinition, weltgrößte Schmuckmarke, lancierte in den vergangenen Monaten eine neue Schmuckkollektion mit ausschließlich synthetischen Diamanten. Diese Kollektion ist bisher in den Märkten USA, UK und Australien verfügbar. Also jene Märkte, in denen das Thema unter Laborbedingungen gezüchtete Diamanten bereits auf eine hohe Nachfrage im adressierten Kundensegment stoßen.
Das Investment reiht sich in eine punktuell erkennbare Strategie zum Einsatzes von synthetischen Diamanten in der Schmuckbranche ein. Bereits am 14. Juni 2022 stieg Medienberichten zu Folge, LVMH Luxury Ventures gemeinsam mit dem Ragnar Crossover Fund mit rund 90 Millionen USD bei Lusix ein. Lusix ist ein Unternehmen, dessen Businessansatz auf der Überzeugung beruht, mit Labordiamanten eine Disruption des Marktes für hochwertigen Schmuck hervorzurufen.