Schlaue Sortimentserweiterung: Diese Smartwatches auf der INHORGENTA sollten Sie besuchen

Smartwatches gehören ins Sortiment der Uhrenfachhändler. © OPS!

Die Welt der Uhren bietet mehr als nur Quarz und Automatik: Die Smartwatches erobern den Fachhandel. Pflichtbesuch für die INHORGENTA sind daher Withings, OPS! und Ice-Watch.



In Zeiten, in denen Partnerschaften mit Uhrenmarken mitunter schwierig sein können, lohnt es sich, seine Alternativen zu kennen. Ein Weg, seinen Spielraum und auch das Sortiment zu erweitern, führt über die Smartwatch. Salonfähig gemacht hat sie Apple, doch es gibt viele Alternativen. Es kann hochwertig sein, muss aber nicht.

Unten von links nach rechts: Smartwatch von Ice-Watch, Withings, OPS!


Beratungskompetenz beweisen mit der Smartwatch

Ein Produkt, das Erklärung braucht, kauft man am besten bei einem vertrauenswürdigen Experten. Ein solch erklärungsbedürftiges Produkt ist die Smartwatch. Und ein solcher Experte ist der Fachhändler. Wer von sich behauptet, sich mit Uhren auszukennen, sollte mit der Zeit gehen und dem digitalen Gadget sein Augenmerk schenken. Denn die Bandbreite an Uhren ist im Jahr 2024 eben nicht mehr nur analog, sondern auch digital und smart.

Nicht nur das richtige Sortiment an Uhren macht einen Experten aus: Beratung und Expertise sind genauso wichtig wie das Erschließen neuer Zielgruppen – von denen manche bislang gar keine Uhr getragen haben, aber sich der Funktionen wegen ein Wearable zulegen wollen. Der wichtige Punkt daran: Ein Smartphone hat heutzutage jeder, aber es muss nicht immer ein iPhone sein – und damit auch keine Apple Watch. Die Auswahl ist schließlich groß genug – auch, was die Designs und Preislagen angeht.

Withings ScanWatch Light Schlaftracking
Klingisch validiertes Gesundheitstracking mit der ScanWatch Light © Withings

Withings: Ein absolutes Fachhandelsprodukt

 Halle A2.326

Fragt man bei der ELYSEE Group nach, die seit Anfang des Jahres den Vertrieb für Withings übernommen hat, dann versteht man, wie wertvoll diese Symbiose zwischen Smartwatch und Fachhandel sein kann.

„Die ELYSEE Group ist fachhandelsaffin“, erklärt Julian Seume, Managing Director bei der ELYSEE Group,  „Seit wir den Vertrieb für Withings übernommen haben, konnten wir den Umsatz um 100 Prozent steigern. Das zeigt: Withings gehört in den Fachhandel!“

Der Fall Withings ist wahrlich ein besonderer. Die Uhr, die man bei Withings am liebsten als Hybrid-Smartwatch bezeichnet, hat ein unschlagbares Alleinstellungsmerkmal: Sie ist als einzige Uhr weltweit klinisch validiert. Das bedeutet, es handelt sich nicht einfach nur um eine smarte Uhr, sondern um ein echtes Medizinprodukt in Form einer Uhr.

Seit wir den Vertrieb für Withings übernommen haben, konnten wir den Umsatz um 100 Prozent steigern. Das zeigt: Withings gehört in den Fachhandel!“

Julian Seume, Managing Director ELYSEE Group

Die Vitalfunktionen – Blutdruck, Herzfrequenz, Zyklus und mehr – die eine Withings-Uhr misst, reichen weit über Fitness-Funktionen einer handelsüblichen Smartwatch hinaus. Aus diesem Grund wird sie hauptsächlich im Fachhandel gekauft – und eben nicht online.

Ein weiterer Punkt, der dem Verkaufserfolg mit der Hybrid-Smartwatch zugutekommt: Seit der Pandemie ist für viele Menschen das Thema Gesundheit noch weit wichtiger geworden. Das Interesse an einer Uhr, mit der man seine Gesundheit pflegen kann, liegt damit vollkommen auf der Hand.

Dabei schadet es ganz beiläufig auch nicht, dass die Hybrid-Smartwatch nicht nur ein Medizinprodukt ist, sondern gleichzeitig auch ein Lifestyle-Accessoire mit einem eleganten und modernen Design. Seit diesem Jahr gibt es Withings-Modelle sogar in der Optik klassischer Taucheruhren.

Fitness-Funktionen machen die Smartwatch als Wearable so beliebt. © OPS!

OPS!: Der Retter der Einstiegspreislagen

Halle A1.319

Für viele Konsumenten ist die Smartwatch eine technische Spielerei, mit der man sich einfach mal ausprobieren kann. Daran ist auch absolut nichts verkehrt. Einstiegspreislagen machen es möglich und in diesem Preissegment fühlt sich auch OPS! als Smartwatch-Hersteller pudelwohl. Volker Busse, der mit TS Wonderland den Vetrieb für die OPS! Uhren übernommen hat, nennt es „Spontankaufpreislage“

Hier profitieren etwa die Fachhändler in ländlichen Gegenden, wo es weniger oder gar keine Verkaufsstellen für Smartwatches gibt – und wo die Kundschaft für die Smartwatch weniger tief in die Tasche greifen kann oder möchte als die urbane Bevölkerung oder Konsumenten in den Einzugsgebieten von großen Städten.

Das modische Segment bei den Uhren ist in den letzten fünf Jahren zunehmend weggebrochen. Die Smartwatch kann für den Juwelier einen Teil dieses Segments in sein Umsatzportfolio zurückholen.“

Volker Busse, TS Wonderland

Busse setzt die neue Relevanz der „schlauen Uhren“ in einen wirtschaftlichen Kontext: „Das modische Segment bei den Uhren ist in den letzten fünf Jahren zunehmend weggebrochen“, berichtet er und ergänzt: „Die Smartwatch kann für den Juwelier einen Teil dieses Segments in sein Umsatzportfolio zurückholen.“

Damit hat Volker Busse Recht. Die Kaufbereitschaft für günstige, modische Analoguhren, die bisher oft ein auswechselbares Mode-Accessoire waren, ist gesunken. Das Geld sitzt nicht mehr so locker. Allgemein fällt der Lifestylebereich für Schmuck und Uhren vielerorts bereits schleichend aus dem Sortiment vieler Fachhändler. Es ist damit in Zeiten von gestiegenen Kosten und gedrückter Kauflaune einfach kaum mehr Umsatz zu machen. Die Kundschaft in dieser Preisklasse kauft entweder verstärkt online, kommt allgemein seltener zum Juwelier oder spart inzwischen auf die teureren und langlebigen Produkte. Nach Ansicht von Volker Busse fällt die Kaufentscheidung bei vielen Konsumenten zwischen zwei Faktoren: „Smart oder Statement, das ist das neue Gesetz im Uhrenmarkt“, sagt er.

Ice_Watch_Uhrenfachhandelsmarke_2023
Smartes von Ice-Watch. Und das unter 100 Euro UVP.

Ice-Watch: Smarte Fashionistas 

Halle A1.228

 Im selben Preissegment wie OPS! sitzt auch Ice-Watch. Die Uhrenfachhandelsmarke setzt unbeirrt auf ihr Image als schnelllebige Fashion-Marke, sagt aber mit einer Marge von 2,5 selbstbewusst: Wir gehören in den Fachhandel!

Geschäftsführer Jean-Pierre Lutgen bringt das Zusammenspiel aus Bedarf und Angebot auf den Punkt: „Was der Fachhandel braucht, sind Uhren, die sich verkaufen lassen. Und das haben wir bei Ice-Watch gezeigt. Mit dem neuen Konzept möchten wir dem Fachhandel noch bessere Möglichkeiten geben, beim Konsumenten im Gespräch zu bleiben.“

Was der Fachhandel braucht, sind Uhren, die sich verkaufen lassen. Und das haben wir bei Ice-Watch gezeigt.

Jean Pierre Lutgen, CEO Ice-Watch

Neben den smarten Uhren bietet Ice-Watch neuerdings auch einen smarten Ring, den ICE Ring, mit dem Konsumenten auch während des Schlafs ihre Vitalfunktionen tracken können, wenn die Uhr am Handgelenk in der Nacht vielleicht unbequem wird. Egal, wohin man blickt: Die Zeichen stehen auf Funktion und Praktikabilität im Alltag. Die Smartwatch ist der Schlüssel.

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