Schweizer Uhren-Exporte sind rückläufig

Schweizer Luxusuhren mussten lediglich kleine Einbrüche hinnehmen. (Credit: Creative Lab / Shutterstock.com)

Schweizer Luxusuhren mussten lediglich kleine Einbrüche hinnehmen. (Credit: Creative Lab / Shutterstock.com)

Die Exporte von Schweizer Uhren sind in der Corona-Krise weiterhin rückläufig.  


Die Erholung, die sich gegen Ende 2020 abgezeichnet hatte, bestätigte sich im Jahresanfangsmonat nicht. Allerdings: Die Exporte nach China legten erneut zu.


Insgesamt beliefen sich die Uhren-Exporte im Januar auf 1,59 Mrd. Franken – ein Minus von 11 Prozent gegenüber dem Vorjahreswert. Das berichtete der Verband der Schweizerischen Uhrenindustrie (FH). Der Rückgang gegenüber der Vor-Corona-Krise ist damit wieder markanter als in den Monaten Oktober, November und Dezember, als das Minus erstmals seit Beginn der Pandemie nicht mehr im zweistelligen Prozentbereich lag. Im April waren die Ausfuhren von Uhren wegen Ladenschließungen und Reisebeschränkungen um über 80 Prozent eingebrochen, ab Juni hatte dann die Erholung eingesetzt.

Lichtblick: Gesteigert werden konnten die Exporte im Januar nach China. Dort bekam man die Pandemie schneller unter Kontrolle als beispielsweise in den USA oder Europa. Chinesen kaufen aktuell Uhren und Schmuck vermehrt im eigenen Land. Im Januar kletterten die Exporte von Schweizer Uhren nach China erneut um satte 58 Prozent. Bei allen anderen wichtigen Absatzmärkten sanken dagegen die Exporte.

Weiter fortgesetzt hat sich im Januar auch der Trend, dass günstigere Zeitmesser gegenüber teuren Schweizer Uhren an Boden verlieren. Uhren von Marken wie Swatch und Certina oder von Modelabels wie Puma oder Guess setzt nicht nur die Coronakrise, sondern seit längerem die wachsende Konkurrenz der Apple Watch oder von Fitnesstrackern zu.

So sackten im Januar die Ausfuhren von Schweizer Uhren mit Exportpreisen von unter 200 Franken wertmäßig um rund 30 Prozent ab, in der Preisklasse 200 bis 500 Franken lag das Minus bei knapp 26 Prozent. Uhren im Luxussegment hatten hingegen nur Rückgang von 4 Prozent.

Im Januar stiegen die Exporte von Schweizer Uhren nach China um 58 Prozent. In anderen wichtigen Märkten sanken die Zahlen.
Im Januar stiegen die Exporte von Schweizer Uhren nach China um 58 Prozent. In anderen wichtigen Märkten sanken die Zahlen.
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