Umsatzkiller für den Fachhandel, Teil 2: leere Vitrinenplätze

Ring verkauft? Lassen Sie die Lücke nicht leer, sondern füllen Sie nach! © Iryna Inshyna/ Shutterstock.com

Vieles läuft gut im Fachhandel, manches aber auch nicht. Auf der INHORGENTA haben wir uns bei Ihren Lieferanten umgehört – und erfahren, welche drei Themenbereiche es sind, die dem Umsatz Ihres Geschäftes wirklich schaden. Teil 2: die Vitrine.



Den Einzelhandel treiben nach wie vor viele Sorgen um – auch in der Uhren- und Schmuckbranche ist das der Fall. Doch, diese Sorgen bleiben nicht unbemerkt. Ihre Lieferanten wissen ganz genau, wo bei den Fachhändlern der Schuh drückt – und damit auch, wo noch Nachholbedarf besteht. Auf der INHORGENTA hatten wir Zeit, die Frage zu stellen: „Was läuft den nicht so gut und wo könnte es besser laufen?“

Die gesammelten Eindrücke haben wir genutzt, um drei Bereiche zu definieren, die Ihrem Umsatz als Fachhändler echten Schaden zufügen können – Umsatzkiller eben. Doch keine Sorge! Es wird nicht nur gemeckert. Wenn Sie Nachholbedarf haben, verraten wir Ihnen natürlich auch, wie Sie den Umsatzkiller beseitigen.

Lesen Sie hier Umsatzkiller Teil 1: schlecht dekorierte Schaufenster

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Optimale Nutzung des Platzes: Innovative Drehvitrinen erzeugen viel (Umsatz)- Wirkung auf kleinem Raum und sind wahre Verkaufshelden.

Umsatzkiller 2: leere Vitrinen

 Es ist wirklich ein Jammer! Viele Ihrer Lieferanten haben nicht nur Uhren und Schmuck, sondern auch passende POS-Möbel im Angebot. Und das aus gutem Grund: Sie steigern den Umsatz! Dreh-Vitrinen sind der absolute Klassiker:

Sie passen gut ins Geschäft, sind mit dem Logo des Juweliers personalisierbar und bieten viel Ausstellungsfläche auf geringstem Raum. Kunden, die im Geschäft stöbern, können das Angebot auf einen Blick erfassen – und greifen viel bereitwilliger zu. Sofern das Angebot vorhanden ist. Und hier sind wir beim absoluten Umsatzkiller Nummer 2: Leere Stellen in den Vitrinen.

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Der beliebte Tower von XENOX ist in einer großen Variante und auch in einer kleinen Variante für den Kassenbereich zu haben.

Weg mit der Lücke!

 Wir sind wieder beim Grundprinzip der Sichtbarkeit: Was der Kunde nicht sieht, das kann er nicht kaufen. Doch, bei Vitrinen, wo im Display üblicherweise eine große Menge an Stücken ausgestellt ist, wird es mit den Lücken noch schlimmer. Denn sie wirken auch auf die Psyche: Sie sind unschön und mindern die Kauflust!

Wenn im Display mehrere Stücke fehlen, wirkt das schlichtweg mickrig, fehlerhaft, unattraktiv! Das menschliche Hirn ist beim Kaufen – das beim Juwelier ja auch genussvoll und interessant sein solle – auf Vielfalt und Auswahl geeicht. Fehlt im Display etwas, fängt man schon unterbewusst an, sich zu fragen, ob mit den übrig gebliebenen Stücken irgendetwas nicht stimmt. Der Überfluss gibt uns ein Gefühl von Sicherheit. Die Lücke hingegen wird zum echten Umsatzkiller. Das gilt übrigens nicht nur für die Drehvitrinen, sondern für jegliche Art von Display für Schmuck und Uhren, das Sie in Ihrem Geschäft aufgestellt haben.

Die Zahlen, die das beweisen, hat Yvonne Abeler, von Carl Engelkemper Münster – nebenbei auch ein Anbieter von personalisierbaren POS-Möbeln: „Unsere Vitrinen laufen hervorragend, aber sobald ein oder zwei Teile fehlen, ist nicht nur eine Stelle in der Vitrine leer, sondern der Umsatz sinkt um 30 Prozent!“

30 Prozent! Na, wenn das kein Umsatzkiller ist …

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Yvonne Abeler weiß: Fehlende Teile in der Vitrine senken den Umsatz um 30 Prozent.

Unsere Vitrinen laufen hervorragend, aber sobald ein oder zwei Teile fehlen, ist nicht nur eine Stelle in der Vitrine leer, sondern der Umsatz sinkt um 30 Prozent!

Yvonne Abeler, Carl Engelkemper Münster

Fleiß, der sich bezahlt macht

Das ganze einmal positiv formuliert: Wer seine Vitrinen immer fleißig pflegt und nachbestückt, der macht auch mehr Umsatz. So bestätigt es auch Michael Nordahl Andersen von Nordahl Andersen: Seine Kunden kommen beim Abverkauf der Vitrine regulär auf 5 Mal pro Jahr – die schlauen Fachhändler, die immer fleißig nachbestücken schaffen es 13 Mal. Ein gigantischer Unterschied!

Fragen Sie sich selbst: Wollen Sie auf diesen Umsatz verzichten?

Ihre Lieferanten machen es Ihnen doch so einfach! Viele der Display-Teile sind rückseitig schon mit den Bestellnummern bedruckt, sodass man sie nur noch im PC abtippen muss, ohne lange zu suchen. Die Positionen für die Stücke sind ebenfalls vorgegeben. Clip-Systeme aller Art, machen es auch noch einfach, die neuen Stücke zu befestigen.

Kurz: So viele Gedanken der Hersteller sind in die Frage geflossen: Wie kann ich den Verkauf für meine Kunden einfacher und erfolgreicher gestalten. Schwer ist daran nichts, es ist eine Frage von Fleiß und Gewissenhaftigkeit. Die Erfahrungen von Yvonne Abeler und Michael Nordahl Andersen sprechen für sich.

Also, worauf warten Sie noch? Sofort an die Vitrine und auffüllen!

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