Die große Click & Collect-Analyse

Die Analyse der Onlineshops basiert auf den Top-1000-Onlineshops, von denen rund 500 auch stationäre Geschäfte betreiben und über 330 Omnichannel-Händler sind. Quelle: EHI Retail Insitute/ Bild: Shutterstock

Die Analyse der Onlineshops basiert auf den Top-1000-Onlineshops, von denen rund 500 auch stationäre Geschäfte betreiben und über 330 Omnichannel-Händler sind. Quelle: EHI Retail Insitute/ Bild: Shutterstock

Eine detaillierte Online-Shop Analyse des EHI Retail Institutes macht deutlich: Unternehmen wollen ihrer Kundschaft ein nahtloses, kanalübergreifendes Einkaufserlebnis ermöglichen. Herausforderungen gibt es in der Technologie und Einstellung: IT und Unternehmenskultur stehen an erster Stelle.


Die Corona-Pandemie stellt den Handel vor die Herausforderung, ihre Online- und Offline-Angebote noch stärker zu verzahnen als zuvor. Auch wenn Services wie Click & Collect oder Click & Meet zum Mainstream geworden sind – es gibt weit mehr kanalübergreifende Services.


So nutzen Konsumenten das Online-Angebot

Eine Analyse der Top 100 Onlineshops macht deutlich, dass Click & Collect mit 87,7 Prozent der am häufigsten kommunizierte Omnichannel-Services ist. Verfügbarkeitsanzeigen für stationäre Bestände bieten etwas über die Hälfte (53 Prozent) der Onlineshops an. Die Möglichkeit, online gekaufte Ware stationär zu retournieren, offerieren gut 44 Prozent, obwohl die Rückerstattung des Kaufpreises im Laden aufwendiger als online ist.

Bei den Bezahlmöglichkeiten zeigt sich, dass Click & Collect mit Onlinebezahlung mit 60,8 Prozent etwas häufiger verbreitet ist als Click & Collect mit Filialbezahlung (48,8 Prozent).

Click & Collect- Einkaufserlebnis

Bei knapp der Hälfte der Onlineshops (46,4 Prozent) erhalten die Kunden erst beim Checkout Informationen zu den Möglichkeiten, das gewünschte Produkt in die Filiale oder nach Hause liefern zu lassen. Deutlich weniger, nämlich 38,8 Prozent informieren über Click & Collect bereits, wenn einzelne Produkte angeschaut werden und machen den Bestellprozess damit deutlich transparenter.

Die Analyse der Onlineshops macht deutlich, dass Click & Collect mit 87,7 Prozent der am häufigsten kommunizierte Omnichannel-Service ist.
Die Analyse der Onlineshops macht deutlich, dass Click & Collect mit 87,7 Prozent der am häufigsten kommunizierte Omnichannel-Service ist.

Herausforderung: Faktor IT und Logistik

IT, Unternehmenskultur und Logistik stellen die größten Herausforderungen bei der Umsetzung der Omnichannel-Services dar. Für drei Viertel (75,3 Prozent) ist die IT dabei der entscheidende Faktor, da komplexes Datenmanagement und eine nahtlosen Anbindung aller Kanäle gefragt ist. Auf Platz 2 folgt die Unternehmenskultur mit 51,9 Prozent. Mitarbeiter mit neuen Technologien vertraut zu machen und transparent zu kommunizieren, ist ein langwieriger Prozess.

Mit 36,4 Prozent auf Platz 3 finden sich die Logistik und das Supply-Chain-Management wieder. Auch hier sind integrationsfähige Warenwirtschaftssysteme, die zentral und einheitlich von allen Händlern genutzt werden, wichtig.

Anteil der Onlineumsätze wächst

Nach Angaben der Befragten betrug der Anteil der Onlineumsätze am gesamten Einzelhandelsumsatz vor fünf Jahren etwa 26 Prozent. Heute ist der Onlineanteil nach Einschätzung der Händler durchschnittlich auf fast 33 Prozent gewachsen. In fünf Jahren rechnen die Befragten im Durchschnitt mit einem Onlineanteil von fast 40 Prozent.

Onlineanteil_Einzelhandelsumsatz_Copyright_EHI_Retail Institute

Quelle: EHI Retail Institute

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