Im Rahmen einer Auktion wurde Al Capones Nachlass versteigert. Darunter seine Taschenuhr von Patek Philippe – die alles andere als ein Schnäppchen gewesen ist.

Al Capone war lediglich fünf Jahre – von 1926 bis 1931 – auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Dennoch gilt er als einer der berüchtigsten Verbrecher der USA, der im Laufe der Jahre viel Geld anhäufen konnte. Al Capone leistet sich auch den einen oder anderen Luxus. So zum Beispiel eine Taschenuhr von Patek Philippe. Die 42mm-Taschenuhr mit Platin-Gehäuse ist mit 90 Brillanten (je 0,2 Carat, VS/EF) besetzt. Die Uhr wurde von Al Capone und seiner Frau Mae an den Sohn Sonny Capone weitergegeben, der diese wiederum seinen vier Töchtern überlassen hat. Die Uhr ist nicht mehr funktionstüchtig. Außerdem fehlt der Minutenzeiger. Der Schätzwert für diese Uhr lag dennoch bei vergleichsweise stolzen 25.000 bis 50.000 Dollar. Bei der Online-Versteigerung des Auktionshauses Witherell´s am 9. Oktober erzielte die Taschenuhr jedoch einen Preis von 229.900 Dollar und war damit das teuerste Los.

Im Rahmen dieser Online-Auktion, die Al Capone gewidmet war, kamen mehrere Gegenstände des Gangsterbosses und seiner Frau versteigert. So etwa seine Manschettenknöpfe aus Gold, mit Brillanten besetzt. Der Schätzwert lag bei 2.500 bis 5.000 Dollar. Letztlich war ein Bieter bereit, dafür 33.275 Dollar zu bezahlen. Ein Monogramm-Anhänger aus 14 Karat Gold mit 33 Diamanten mit einem Schätzpreis von 2.500 bis 5.000 Dollar brachte bei dieser Auktion stolze 82.280 Dollar ein. Von seiner Frau wurden Ohrringe  und ein Anhänger mit Smaragden, Diamanten und Onyx wurden ebenfalls versteigert. Der Schätzpreis lag hier 1.000 bis 2.500 Dollar. Ein Bieter blätterte für den Schmuck aber 16.940 Dollar hin. Einen geringen Materialwert, aber einen hohen ideellen Wert dürfte der Brief von Al Capone an seinen Sohn Sonny haben: Dieser war einem Sammler immerhin 56.700 Dollar wert. Diese Stücke wurden zuerst an den Sohn Sonny und von diesem an seine Töchter weiter gegeben.