Bayern: landesweite Ausgangsbeschränkungen

Die Ausgangsbeschränkungen zur Eindämmung des Coronavirus gelte ab Freitagnacht für vorläufig zwei Wochen, sagte Ministerpräsident Markus Söder.


Zur Eindämmung des Coronavirus darf man in ganz Bayern nur unter Auflagen das Haus verlassen. Das gab Ministerpräsident Markus Söder bekannt. Ab Freitagnacht, 0 Uhr, gelten die Ausgangsbeschränkungen. Das hat die Regierung des Bundeslandes einstimmig beschlossen. Die neuen Regeln gelten vorerst für zwei Wochen. “Wir fahren das öffentliche Leben nahezu vollständig herunter”, sagte Söder. Er begründete den Schritt zum einen mit einem massiven Anstieg der Corona-Fallzahlen in Bayern – allein von Donnerstag zu Freitag habe es einen Zuwachs von 35 % gegeben, die Zahl der Toten sei von 10 auf 15 gestiegen. Zum anderen sagte Söder, die Appelle der vergangenen Tage hätten nicht ausreichend gewirkt.

Es wird erwartet, dass andere Bundesländer folgen werden. Das Saarland hat es bereits getan.

Mehr als 15.000 Menschen in Deutschland sind inzwischen infiziert. Lothar Wieler, Chef des Robert-Koch-Instituts (RKI), sprach heute von einem „exponentiellen Wachstum“. Er appellierte wiederholt an die Vernunft der Bevölkerung, sich an die notwendigen Regeln zu halten: mindestens 1,5 bis zwei Meter Abstand! Wer auf das Testergebnis wartet, solle sich in Selbstquarantäne begeben. Wer sich krank fühle, solle zu Hause bleiben! Wieler: „Wir können diese Epidemie nur verlangsamen, wenn wir uns an die Spielregeln halten!“

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