Coronavirus: Keine Angst vor Bargeld

Im Netz kursieren immer wieder Meldungen, man könne sich durch Bargeld mit dem Virus infizieren. Aber: Das ist nahezu ausgeschlossen!


Die Frage, ob die Übertragung des Virus von Bargeld auf den Menschen denkbar ist, ist gerade für den Handel natürlich äußerst wichtig. René Gottschalk, Leiter des Gesundheitsamtes Frankfurt/Main ist Infektiologe und hält eine Übertragung für ausgeschlossen. Bei einer Presskonferenz sagte er: „Es gibt Erreger, die über Oberflächen, also auch über Geldscheine, sehr leicht übertragen werden und Krankheiten auslösen können.“ Für Grippeviren, aber auch für Corona-Viren, gelte dies jedoch ausdrücklich nicht. Denn: das Virus gelangt durch Speicheltröpfchen von Mensch zu Mensch. Um sich beim nächsten Wirt tatsächlich einnisten und vermehren zu können, muss das Virus dort auf die Schleimhäute gelangen. Würde man Geldscheine oder Münzen eingehend untersuchen, fände man sicher immer wieder mal Spuren des Virus. Aber dass diese von dort den Weg zur nächsten Schleimhaut finden, ist extrem unwahrscheinlich. Abgesehen davon sind die Überlebensbedingungen auf Scheinen für Coronaviren schlecht. Ebenso auf der Oberfläche von Münzen. Dennoch sollte man nach dem Kontakt mit Bargeld am besten die Hände waschen. 

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