Das ERLEBNIS Preis: Wie mit der Inflation umgehen?

Sollen Juweliere über Preiserhöhungen nachdenken? Die Zeiten sind unsicher, denn momentan zeichnet sich die nächste Inflation ab.

Sollen Juweliere über Preiserhöhungen nachdenken? Die Zeiten sind unsicher, denn momentan zeichnet sich die nächste Inflation ab.

Unsicher. Momentan zeichnet sich am Horizont die nächste Inflation ab und damit verbunden, drohen Preissteigerungen. In den USA erreichte die Inflation im Juni diesen Jahres etwas den höchsten Wert seit 8 Jahren. Die Phase der Lockdowns scheint zwar vorerst beendet zu sein, aber die aktuelle – zum Teil noch unsichere – Corona-Situation ist nicht gerade hilfreich, wenn es darum geht, Verluste der letzten Zeit zu kompensieren.



2020 brach die Inflation bis in den negativen Bereich ein, um dann eine Kehrtwende zu machen und stark zu steigen. Laut EZB Direktorin Isabel Schnabel helle sich die Situation zwar auf, aber das Schreckgespenst der Inflation geht nach wie vor um. Denn Corona könnte die Wirtschaft strukturell und damit längerfristig verändert haben. Preissteigerungen stehen also in Aussicht. Damit muss auch der Fachhandel Maßnahmen ergreifen und neu rechnen.

Hoffnungsvolle Anzeichen

Von Seiten deutscher Konsumenten gibt es positive Anzeichen. Einerseits sparen diese enorm – die Sparquote liegt auf einem Rekordhoch von 16,3 %, – gleichzeitig ist davon auszugehen, dass ein Nachholeffekt beim Konsum einsetzt. Die Mehrwertsteuersatzsenkung in Deutschland bewirkte eine steigende Nachfrage nach langlebigen Gebrauchsgütern. Ein positives Signal für den echten Juwelier, denn echte Ware ist gefragt.

Warenkorb des Juweliers bei Inflationsrate nicht aussagekräftig vertreten

Die Inflationsrate wird mittels eines fiktiven, repräsentativen Warenkorbs berechnet, der alle Waren enthält, die Privathaushalte im Laufe eines Jahre verbrauchen, wie Miete, Lebensmittel, etc. Die Neugewichtung des Warenkorbs erfolgt circa alle fünf Jahre. Produkte, für die alle Haushalte generell durchschnittlich mehr Geld aufwenden, werden stärker gewichtet. Aus den durchschnittlichen Ausgabegewohnheiten aller Privathaushalte ergibt sich der Verbraucherpreisindex (VPI). Seine Veränderung im Vergleich zum Vorjahresmonat zeigt die Inflationsrate an. Die Ausrichtung des Warenkorbs zeigt, dass Juweliere mit ihrem Angebot nicht unbedingt in diesem adäquat mitberücksichtigt werden. Aufgrund der oben angeführten Punkte sollte über eine Preiserhöhung von Seiten der Juweliere nachgedacht werden.

EZB-Direktorin Isabel Schnabel wies zuletzt darauf hin, dass die Inflationsrate in Deutschland schon bald die 3 % übersteigen könne, da die Preissteigerungsrate 2020 aufgrund der Corona-Pandemie sehr ausgeprägt schwankte. // Der Wert der Rolex Submariner ist von 1994-2016 um 297% gestiegen. Die Preissteigerung liegt bei circa 5.000 Euro für diesen Zeitraum. Im Vergleich dazu bewegt sich die Inflation auf einem relativ konstanten Niveau.
EZB-Direktorin Isabel Schnabel wies zuletzt darauf hin, dass die Inflationsrate in Deutschland schon bald die 3 % übersteigen könne, da die Preissteigerungsrate 2020 aufgrund der Corona-Pandemie sehr ausgeprägt schwankte. // Der Wert der Rolex Submariner ist von 1994-2016 um 297% gestiegen. Die Preissteigerung liegt bei circa 5.000 Euro für diesen Zeitraum. Im Vergleich dazu bewegt sich die Inflation auf einem relativ konstanten Niveau.

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