Der Juwelier schlägt den Online-Shop!

Wenn es um Luxus geht, legen Konsumenten Wert auf Service und Beratung – und kaufen lieber im Fachhandel statt im Netz. Das ergab eine Befragung für den Inhorgenta Trendindex 2018 der Messe München.


Beim Einkauf von Luxuswaren wie Uhren und Schmuck setzen Verbraucher auf die Old Economy: Zwei Drittel ziehen den Besuch eines Fachgeschäfts dem Online-Shop vor. Die Kunden schätzen die persönliche und fachliche Beratung eines Juweliers. Aber: Gut jeder Dritte wünscht sich, dass der Händler auch ein Online-Angebot hat. Das sind Ergebnisse des Inhorgenta-Trendindex 2018 der Messe München. Dazu wurden bundesweit 1.060 Verbraucher befragt. „Wichtige Botschaft an den Fachhandel: Die Mehrheit der Verbraucher möchte künftig noch individueller beraten werden“, sagt Stefanie Mändlein, Projektleiterin der Inhorgenta Munich. „71 % sprechen sich für maßgeschneiderten Service aus.“ 62 % der Kunden können sich eine persönliche Beratung im Netz gut vorstellen.

„Wir sehen in den Ergebnissen einen Appell an die Branche, die Chancen der digitalen Welt mit dem traditionellen Geschäft stärker zu verbinden und dabei den persönlichen Draht zum Kunden weiter auszubauen“, betont Mändlein. Des Weiteren ergab die Befragung: Die Grenze beim Online-Kauf liegt für 55 % bei maximal 100 Euro. Im Preissegment bis 499 Euro sind noch 30 % zum Internet-Kauf bereit. Ab 500 Euro nur noch 23 %. Allerdings wünschen sich knapp drei Viertel eine spezielle Versicherung für den Versand von Uhren und Schmuck. Ebenso sind die Kunden an zertifizierten Echtheitsnachweisen für den Online-Kauf interessiert – 63 % ist das sogar ausgesprochen wichtig.

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