“Die Besten”: Gold ist gefragt

Bei Goldschmuck verzeichnen die Juweliere durchwegs Umsatzzuwächse. Und zwar unabhängig vom Feingehalt der Schmuckstücke.



Selbst in schwierigen Zeiten wie im Pandemie-Jahr 2021 erweist sich Goldschmuck als sicheres Geschäft.  Diesen Rückschluss lassen zumindest die Umfrageergebnisse zu. Demnach stieg der Umsatz mit 18 Karat-Goldschmuck um zwölf Prozent. Und dies trotz einer geringeren Kundenfrequenz sowie Beschränkungen und Lockdowns.

Aber auch bei 14 Karat-Goldschmuck lief das Geschäft ausgezeichnet. Hier verzeichneten die Juweliere sogar ein Umsatzplus von 16 Prozent. Ein Grund für diese erfreuliche Entwicklung dürfte sein, dass das Upgrade des Sortiments bei zahlreichen Juwelieren funktioniert hat. Es gibt also mehr Juweliere, die 14 Karat-Goldschmuck anbieten.

Auf den ersten Blick enttäuschend ist hingegen die Entwicklung bei Goldschmuck mit acht oder neun Karat. Denn die Juweliere verweisen hier auf einen vergleichsweise niedrigen Umsatzanstieg von durchschnittlich vier Prozent. Doch dieses Bild täuscht. Filtert man jene Juweliere heraus, die sich selbst als „Juweliere mit Fokus auf Trend- und Lifestyle-Ware” bezeichnen, kommt man auf ein sattes Plus von 20 Prozent.


Eine Frage an

 

Breuning

Wie haben Sie die letzte große Herausforderung gemeistert?

Gf. Linda Breuning: „Ein Unternehmen steht immer vor Herausforderungen und Verantwortung. Man darf nicht in Panik geraten und sollte nach Alternativlösungen suchen. So haben wir in der Pandemie den B2B-Plus-Shop ins Leben gerufen (shop.breuning.de). Hier haben wir unseren Partner-Juwelieren eine Plattform geschaffen, die trotz vorübergehender Geschäftsschließung ihre Geschäftstätigkeit aufrechterhalten konnten. Zum jetzigen Zeitpunkt freuen wir uns bereits über 1.000 Anmeldungen.”

 

Carl Engelkemper Münster

Wieviel Prozent des Umsatzes entfallen auf Produkte/Services, die Sie seit längstens zwei Jahren anbieten?

Gf. Guido Abeler: „Unsere Jahres- und Saisonkollektionen werden mindestens einmal, meist zweimal im Jahr neu aufgebaut. Unsere Konzepte werden kontinuierlich weiterentwickelt. Das ist sicherlich ein ganz wichtiger Aspekt für Erfolg unserer Kunden mit unserer Ware.”

Elaine Ferrari

Hohe Inflationsrate, geringes Wirtschaftswachstum: Wie können ihre Fachhandelspartner ihrer Meinung nach in dieser schwierigen Situation punkten?

Gf. Götz Mayer: „Alle Vorteile des Fachhandels ausspielen und eher qualitativ wertige Produkte anbieten. Hier bietet Gold und andere Edelmetalle auch einen gewissen Inflationsschutz.”

Niessing

Wieviel Prozent des Umsatzes entfallen auf Produkte/Services, die Sie seit längstens zwei Jahren anbieten?

Gf. Sandro Erl: „Die Niessing Markenkollektion ist durch Kontinuität geprägt. Unsere Designikonen verkaufen sich über Jahrzehnte. Unser Neuheiten-Anteil beträgt jährlich circa zehn Prozent”.

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