Im Juni hat sich die Stimmung der Verbraucher in Deutschland etwas verbessert. Der HDE prognostiziert allerdings ein nur gedämpftes Wachstum für die nächsten Monate.

Die Konsumenten geben wieder Geld aus: Das hat der Handelsverband Deutschland (HDE) in seinem Konsumbarometer für den Juni festgestellt. Noch einen Monat zuvor tendierten die Verbraucher noch eher zum Sparen, heißt es in einer Pressemitteilung des HDE.

Dennoch erwartet der Verband, dass aus der leicht gestiegenen Kauflaune kein starker Wachstumsimpuls im privaten Konsum werden wird. Die Konsumlaune der Verbraucher liegt deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt, so der Bericht.

Verbraucherstimmung verliert an Schwung

Insgesamt schreibt der HDE sowohl den Unternehmen als auch den Konsumenten eine eher pessimistische Grundstimmung zu, wenn es um die Konjunkturerwartung geht. Sie ist im Vergleich zum Vormonat leicht gefallen. Damit bleiben sie weiterhin unter dem langjährigen Durchschnitt. Einen Dämpfer gibt es auch bei den Einkommenserwartungen der Verbraucher.

Insgesamt kann man einen positiven Trend in der Verbraucherstimmung beobachten, der seit Oktober 2022 anhält. Inzwischen hat dieser Trend allerdings etwas an Schwung verloren. Sie bleibt unter den Werten vor Ukrainekrieg und Pandemie.

Das HDE-Konsumbarometer erscheint monatlich und basiert auf einer Umfrage unter 1.600 Personen zur Anschaffungsneigung, Sparneigung, finanziellen Situation und anderen konsumrelevanten Faktoren. Es bildet nicht das aktuelle Verbraucherverhalten ab, sondern die erwartete Stimmung in den kommenden drei Monaten.