Klares „Ja“ zu nachhaltigen Trauringen

Die Nachfrage nach nachhaltigen Trauringen ist längst kein kurzlebiger Trend mehr. ©Danny Muller


Der Nachhaltigkeitsgedanke ist auch bei Trauringen angekommen. Die Trauring-Manufaktur egf stellt jetzt auf 100% recyceltes Gold und Platin um. Auch Breuning und die Collection Ruesch beispielsweise haben entsprechende Angebote.



Die Pforzheimer Manufaktur egf stellt bei der Herstellung ihrer  Trauringe nun auf 100 Prozent recyceltes Gold und Platin um. Für das Unternehmen ist dieser Schritt  die konsequente Entwicklung und Fortführung der Maßnahmen  für eine ökologisch nachhaltige Zukunft.

Die Nachfrage nach ökologisch vertretbaren Trauringen wird stärker. Gerade eine emotionale Entscheidung – wie die für einen Trauring – will der Kunde mit einem guten Gefühl und einem guten Gewissen treffen. Vor allem bei jüngeren Generationen zieht sich das Thema Nachhaltigkeit durch alle Lebensbereiche hinweg. So kann der ökologische Fußabdruck auch bei der Entscheidung für den perfekten Trauring zum ausschlaggebenden Faktor werden. Für die Hersteller ist der Nachhaltigkeitsgedanke oft nicht nur eine Frage der Kundenorientierung, sondern auch der eigenen Unternehmensphilosophie.

Goldminen – Alles andere als glänzend für die Umwelt. Den Goldabbau begleiten Konflikte sowie enorme Risiken. ©Unsplash/Leonie Clough

Nachhaltigkeitsstrategie

„Wir sind sehr stolz, mit diesem Schritt einen weiteren Meilenstein in Richtung Nachhaltigkeit zu setzen,” so egf- Geschäftsführer Stefan Schiffer: „Diese Umstellung in unserer Manufaktur erfolgte nach monatelanger Arbeit des Teams und es ist definitiv ein wichtiger Schritt im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie. Wir sehen es als unsere Verantwortung an, unseren ökologischen Fußabdruck mehr und mehr zu senken.“

Bereits seit 2016 ist das Unternehmen RJC-zertifiziert .Weitere Maßnahmen, wie zum Beispiel die Verwendung von 100 % Ökostrom, eine Photovoltaikanlage auf dem Hallendach der Produktion, ein Hybrid- und E-Fahrzeug-Fuhrpark inklusive Ladestationen, ein E-Bike-Angebot für alle Mitarbeitende sowie Zellulose-Verpackungen für die Ringe, sind ebenfalls Bestandteil der Nachhaltigkeitsstrategie von egf. Im März 2022 zeichnet die Organisation ‚Climate Partner‘ die egf Manufaktur zudem mit dem Zertifikat ,klimaneutrales Unternehmen und klimaneutrale Produkte' aus.

Immer mehr Schmuckmarken legen bei der Herstellung ihres Goldschmucks Wert auf Nachhaltigkeit und Transparenz. ©Shutterstock/ Valentina Fedukina

egf in guter Gesellschaft

Auch die Produktionsstätte des Schmuckherstellers Breuning wurde 2022 von Climate Partner als klimaneutral  ausgezeichnet. „Alle unsere Legierungen bestehen seit mehreren Jahren aus recyceltem Edelmetall – sind RJC- und CoC-zertifiziert,” betont Linda Breuning, Geschäftsführerin des Unternehmens. Für Verlobungsring-Käufer auch wichtig: Die Verpackungen der Ringe werden aus recyceltem Plastik hergestellt, das im Rahmen von Naturschutzprojekten aus den Ozeanen gewonnen wurde. Auf den Lorbeeren ausruhen will man sich trotz der Erfolge nicht: „Wir sind ein zukunftsorientiertes Unternehmen. Daher werden wir uns weiterhin mit den Themen Nachhaltigkeit und ethisches Verhalten beschäftigen.“

Zu den Schmuckherstellern, die auf Nachhaltigkeit setzen, zählt auch die Firma Brüder Nowotny mit ihrer Marke Collection Ruesch. Seit Anfang 2016 bietet man Trauringe auch in Fairtrade-Gold an. „Die Frage ,Woher kommt das Produkt?` wird immer häufiger gestellt. Aus diesem Grund war es uns wichtig, dass wir den Ursprung kennen,“ erklärt Geschäftsführerin Cornelia Gruber-Ruesch. „In jedem Ring aus 14kt Fairtrade Gold von Collection Ruesch ist an der Innenseite neben den vorgeschriebenen Punzen das Fairtrade-Siegel eingeprägt. Daran können Kunden auf einen Blick erkennen, dass der Ring tatsächlich aus fair gehandeltem Gold hergestellt wurde und bis zur Mine rückverfolgt werden kann.“

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