Kommentar zum Personal-Tausch bei Aldi

McDonald’s und Aldi tauschen Personal. Brandgefährlich, findet Ulrich Voß, Chefredakteur von „Blickpunkt Juwelier“.


McDonald’s und Aldi (Nord und Süd) gehen in diesen ungewöhnlichen Einzelhandels-Zeiten neue Wege – die hoffentlich nicht Schule machen. Verständlich sind solche Schritte schon. Das eine Unternehmen hat Überschuss, das andere Bedarf. Da finden sich leicht Kompromisse. Aber ist dies der erste Schritt zum Personal-Sharing? Der Auftakt einer Wechsel-Welle der Verkäufer? Hoffentlich nicht, denn wenn dies dem Juwelier passiert, kann er dicht machen, beziehungsweise wird nach Corona gar nicht erst stark werden.

Gute Mitarbeiter sind Gold wert. Dies wird den Chefs immer dann bewusst, wenn ein guter Fachverkäufer geht. Die Attraktivität eines Geschäftes lässt sich zum Teil auch an der Fluktuationsrate im Verkaufspersonal messen. Warum haben Juweliere wie Wempe oder die Kraemer-Gruppe verhältnismäßig wenig Personalwechsel – in Innenstadtlage? Eben weil es den Unternehmen extrem wichtig ist und sie eine Menge tun, um die besten Mitarbeiter zu bekommen und zu behalten. Man darf nur hoffen, dass unsere Branche auch weiterhin für Verkäufer glänzt.

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