LVMH & Tiffany: Spielen die Franzosen auf Zeit?

Der Streit geht weiter. Nun zieht Tiffany vor Gericht.

Der Streit um die Übernahme von Tiffany ist seit gestern um ein Kapitel reicher. Tiffany befürchtet, dass LVMH auf Zeit spielt und hat Klage eingereicht. Vereinbarte Beträge für die Übernahme seien nicht bezahlt worden.


Tiffany beschuldigt den französischen Luxusgüterkonzern LVMH, vereinbarte Beträge für die Übernahme des amerikanischen Juweliers nicht bezahlt zu haben. Dies berichtet die Nachrichtenagentur Reuters. Tiffany reichte in Delaware, dem US-Bundesstaat, in dem das Unternehmen registriert ist, Klage ein. LVMH soll gezwungen werden, die Übernahme abzuschließen, die auf rund 16 Milliarden US-Dollar (14 Milliarden Euro) geschätzt wird. Tiffany bittet das Gericht, den Prozess so zu planen, dass ein Urteil bis zum 24. November vorliegt, der Frist für den Abschluss des Geschäfts. Tiffany wolle weiterhin den festgelegten Zeitplan einhalten und wirft dem französischen Konzern unter anderem vor, auf Zeit zu spieeln und den seit November 2019 geplanten Deal noch immer nicht bei den Wettbewerbsbehörden förmlich angemeldet zu haben. LVMH bestreitet dies und hatte seinerseits vergangene Woche angekündigt, Tiffany verklagen zu wollen. Wegen schlechten Krisenmanagements.

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