Wenn es nach den Analysten der Bank Morgan Stanley geht, wird der gesamte US-Aktienmarkt in Zukunft stark fallen. Hauptgrund der Prognose: Wie immer in unsicheren Zeiten werden Anleger ihr Geld in Sicherheit bringen wollen.   

Die Strategen von Morgan Stanley finden in einer Mitteilung vom Montag klare Worte.

Es wird im April zu einem Ausverkauf an den US-Aktienmärkten kommen. Die Prognosen betreffen den S&P 500-Aktienindex, der die Aktien der 500 größten börsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst. Alle Aktien innerhalb des Index werden wahrscheinlich einen steilen Abwärtstrend erleben, denn Inflation und steigende Rezessionsängste werden dazu führen, dass Anleger ihr Geld in Sicherheit bringen wollen, so die Strategen von Morgan Stanley in einer Mitteilung vom Montag. „Der Markt ist zu diesem Zeitpunkt so durchwühlt, dass nicht klar ist, wo die nächste Rotation stattfinden wird. Unserer Erfahrung nach bedeutet dies in der Regel, dass der Gesamtindex bald stark fallen wird und fast alle Aktien im Gleichschritt fallen“, schreiben die Morgan Stanley-Strategen. Seit drei Wochen verzeichne der S&P 500-Index Verluste. Die Anleger würden ihre Risikopapiere verkaufen, da die US-Zentralbank Fed die Priorität der Inflations-Bekämpfung als oberstes Ziel noch einmal bekräftigt habe. Morgan Stanley geht davon aus, dass die Fed die Zinssätze „mitten in einer Konjunkturabschwächung“ erhöhen wird. Die US-Notenbank betreibe ein gefährliches Spiel: Die Wirtschaft schwächt sich ab und die Zinsen sollen aggressiv steigen. Das berge die Gefahr, dass die Wirtschaft in eine Rezession rutscht.